Städte im Kreis Recklinghausen schaffen den Schulterschluss

27.11.2007 | Herten

Gemeinsames Konzept für die neue Ziel2-Förderperiode

Die Städte des Kreises haben sich für die neue Ziel2-Förderperiode 2007-2013 auf ein gemeinsames Entwicklungskonzept verständigt, in dem alle Projekte der Regional- und Stadtentwicklung zusammengefasst und die damit verbundenen Entwicklungsziele für die Region beschrieben sind. Dieses Handlungsprogramm 2020 wiederum wird Bestandteil des gemeinsamen Antragspakets der Kreise und Städte der Metropole Ruhr, das zurzeit allen Räten zur Beschlussfassung vorliegt.

In Herten wird der Rat der Stadt am Mittwoch, 28. November, in seiner Sitzung ab 17 Uhr über die entsprechende Vorlage abstimmen.

Erstmals haben sich die Städte des Kreises auf ein so umfangreiches Entwicklungskonzept verständigt. Seit Mai 2007 haben sich die Baudezernenten und Vertreter des Kreises Recklinghausen, unterstützt von den Wirtschaftsförderungs- und Planungsämtern, mehrfach auf Einladung der Städte Herten und Castrop-Rauxel unter der Leitung des Hertener Stadtbaurates Volker Lindner getroffen, um eine umfangreiche Liste von 47 Ziel 2-Projekten abzustimmen.

„Es ist nicht selbstverständlich, dass die Zusammenarbeit so gut klappt wie es in diesem Fall ist“, sagt Peter Haumann vom Kreis Recklinghausen, „Es geht nicht darum, dass eine Stadt sich gegenüber einer anderen abhebt, sondern vielmehr darum, sich als Region abzuheben. Das geht nur gemeinsam.“ Und Hertens Stadtbaurat Volker Lindner ergänzt: „Um förderfähig zu sein, müssen wir nachweisen, dass ein Projekt einen regionalen Zusammenhang hat. Deshalb ist es wichtig, dass wir als Region gut aufgestellt sind und gemeinsam bestimmte Ziele verfolgen.“

Die demografische Entwicklung und der Rückzug des Bergbaus stellen besondere Herausforderungen für die Region dar. Neben den Nachfolgenutzungen der Bergbaustandorte stehen in dem Konzept alle Gewerbeprojekte, die die zukunftsträchtigen Wirtschaftsthemen der Region unterstützen, im Vordergrund. Daneben genießt der Umgang mit Stadtteilen, die durch diese Entwicklungen besonders betroffen sind, besondere Priorität, ebenso wie die Stärkung der Erholungsfunktion und des Tourismus im Bereich der Emscher und der Lippe.

Die Arbeit an diesem Handlungsprogramm wurde unterstützt durch den Kreis Recklinghausen und die Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr. Nach Einschätzung aller Mitwirkenden ist ein Konzept mit hoher Qualität und Aussagekraft entstanden, das die Zukunftsperspektive der Region beschreibt. Deshalb haben sich die Baudezernenten darauf verständigt, unabhängig von dem für die Ziel2 Anträge entstandenen Papier, dieses Entwicklungskonzept auch auf weiteren Themenfeldern weiterzuführen.

Alle Städte haben zu dem gemeinsamen Papier mit einer Vielzahl von Fachleuten insgesamt 54 Beiträge erarbeitet. „Es ist dennoch ein Konzept aus einem Guss entstandne. Das macht deutlich, dass die enge Zusammenarbeit der Städte im Kreisgebiet untereinander allen als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Stadt- und Regionalentwicklung gilt. Die Fähigkeit zu einer sehr effektiven und zielorientierten Zusammenarbeit haben wir hier unter Beweis gestellt“, so Volker Lindner.

Beteiligt an dem gesamten Prozess waren Heiko Dobrindt, Castrop-Rauxel, Dr. Manfred Gehrke, Marl, Frank Gläßner, Dorsten, Kai-Uwe Hirschheide, Gladbeck, Bernd Immohr, Oer-Erkenschwick, Wolfgang Kiski, Haltern am See, Andreas Scheiba, Waltrop, Dietmar Schwetlick, Recklinghausen, Petra Weiß, Datteln, Peter Haumann, Kreis Recklinghausen, Volker Lindner, Herten.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366/303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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Baudezernenten des Kreises - gemeinsame Ziel2-Förderung (11/07)