Bocholt, 28. November 2007
Frühstück mit Rekord - "Erstes authentisches Programm für die Menschen der Region"
Weit über 100 Teilnehmer beim vierten Unternehmerfrückstück im Jahre 2007 / WM.TV stellte sich vor
Bocholt (pd).
Beim vierten Unternehmerfrühstück in diesem Jahr konnten die Veranstalter Rekordzahlen vermelden. Bereits noch vor Beginn bildeten sich Schlangen im Hotel Residenz. Die städtische Wirtschaftsförderung sowie die Unternehmerverbandsgruppe und die Unternehmerhaus AG hatten eingeladen. Matthias Löhr und Tobias Heidemann vom lokalen Sender wm.tv referierten über die Zukunft des Regionalfernsehens.
Jürgen Paschold von der Unternehmerverbandsgruppe e.V. begrüßte die Teilnehmer und zog eine positive Bilanz der vergangenen drei Jahre. "Wir haben nach anfänglich rund 30 Teilnehmern pro Veranstaltung", berichtete Paschold, "in diesem Jahr einen Durchschnitt von über 70 erreicht." Wendelin Knuf vom Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung begrüßte die Anwesenden mit einem Zitat Helmut Thomas (1991 - 1999 Chef des privaten TV-Senders RTL): "Bis zum Entstehen der Privatsender war der Fernseher so eine Art Hausaltar, der in der Mitte des Wohnzimmers stand, wo sich die Familie zur Anbetung davor versammelte. Heute ist Fernsehen beiläufiger geworden mit den vielen Kanälen, auf denen man herumsurfen kann". Ob das Regionalfernsehen, wollte Knuf dann wissen, dazu beitragen könne, dass sich das wieder ein wenig ändere. "Zumindest sollte man doch meinen, dass lokale oder regionale Fernsehsender dazu beitragen, dass sich die Menschen wieder verstärkt mit ihrer Region identifizieren bzw. wieder verstärkt auf ihre Region, auf lokale Geschehnisse aufmerksam werden", leitete er zum Referat der beiden Geschäftsführer des Fernsehsenders wm.tv über.
Matthias Löhr, geschäftsführender Gesellschafter von wm.tv, wies zunächst auf die sich immer weiter verschärfenden Rahmenbedingungen des Medienmarktes in Deutschland hin. "Der Printmarkt ist besetzt", so Löhr, "Neuentwicklungen haben es schwer, das haben viele Neuerscheinungen merken müssen." Viele hätten den Break-Even-Point noch nicht erreicht. "Die Zeitungsverlage stehen vor epochalen Veränderungen", führte Löhr weiter aus, "die Zeitungen erreichen die junge Leserschaft nicht mehr."
Das Wertesystem verändere sich, Zeitschriften gäben dazu keine Antworten. Die Zukunft gehe auf jeden Fall in Richtung der Spartensender. "RTL und SAT1 erreichen nur noch 'durchschnittliche' Zuschauer", so Löhr, "ganz bestimmte Zuschauergruppen werden durch Spartenprogramme angesprochen." Als Beispiel führte er NTV an, "die haben mit guter Qualität und als echter Spartensender einen Anteil von 5 Millionen Zuschauern täglich." Gerade in diesem Bereich setze sich Qualität am Ende durch. Abschließend hob er hervor, dass sowohl die Nachfragemacht der Agenturen, als auch der steigende Verdrängungswettbewerb und das Internet mit seiner Bedeutung für den Nutzer und den Werbungstreibenden, weiter an Bedeutung und Dynamik zunähmen. "wm.tv als Regionalfernsehen für das Münsterland ist das erste authentische Programm für die Menschen in der Region", schloss Löhr seine Ausführungen.
Tobias Heidemann, Geschäftsführer und Programmdirektor der wm.tv GmbH & Co. KG, begann seine Ausführungen mit einem kleinen Film über den Sender und seine Arbeit. "Aus der Region für die Region", sei das Motto des Regionalsenders, der dadurch eine "einzigartige Bindung" zum Zuschauer schaffe. Der Anteil der "loyalen Zuschauer" sei hoch, "bei wm.tv ist das Programm das Format", so Heidemann. "Das schafft die Bindung zum Nutzer."
Stolz präsentierte er anschließend die Ergebnisse einer Umfrage durch das Marktforschungsunternehmen ICON. Die ungestützte Bekanntheit in Relation zu den nationalen Sendern sei eine "überraschend gute. wm.tv entspricht mit seinem Programm komplett dem Informationsbedürfnis der Bevölkerung", so Heidemann weiter.
Die "großen Sender, auch der WDR" schafften es nicht, die regionale Berichterstattung in diesem Umfang einzubinden, "das können nur Regionalsender leisten", so seine These. Als "bombastisches Ergebnis" bezeichnete er das Ergebnis von wöchentlich mehr als 200.000 Zuschauern.
Heidemann hob auch die ausgeglichene Zuschauerstruktur hervor, "wir erreichen genau die werberelevante Zielgruppe der 14-49jährigen", zeigte sich Heidemann stolz. Die Akzeptanz sei sowohl bei den Zuschauern als auch beiden Werbetreibenden sehr hoch, "gerade die Werbetreibenden bestätigen uns das im Rücklauf, das Vertrauen in wm.tv. ist da."
Mit dem sogenannten "Making of" eines Werbespots schloss er sein Referat. "Wenn man über Fernsehen berichtet, muss man auch Fernsehen zeigen, wie es gemacht wird", so Heidemann abschließend.
Text und Fotos: Bruno Wansing, Stadt Bocholt, Öffentlichkeitsarbeit
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Unternehmerfrühstück 28.11.2007 Bild 1
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Unternehmerfrühstück 28.11.2007 Bild 5
Jürgen Paschold beim Unternehmerfrühstück am 28.11.2007 - Foto: Bruno Wansing
Wendelin Knuf vom Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung begrüßte die Teilnehmer beim Unternehmerfrühstück in der Residenz - Foto: Bruno Wansing
Matthias Löhr referierte beim Unternehmerfrühstück am 28.11.2007 - Foto: Bruno Wansing
Gespannt lauschten die Unternehmerinnen und Unternehmer den Ausführungen von Matthias Löhr und Tobias Heidemann - Foto: Bruno Wansing
Tobias Heidemann, Geschäftsführer und Programmdirektor von wm.tv informierte über die Zukunft des Regionalfernsehens - Foto: Bruno Wansing