Die Interessengemeinschaft EmsRadweg hat im November 2007 ein Projektbüro ins Leben gerufen, das den EmsRadweg weiter nach vorn bringen und touristische Potenziale weiter ausschöpfen soll. Damit wird ein weiterer Schritt in der Entwicklung des EmsRadweges gemacht. Diese Nachricht wurde jetzt im Rahmen der 2. EmsRadweg-Konferenz in Emsbüren bekannt gegeben.

Nach der ersten EmsRadweg-Konferenz im vergangenen Jahr in Emsdetten kamen am 11. Dezember in Emsbüren nun zum zweiten Mal Leistungsträger, Touristiker und Vertreter aus den Gemeinden und Kreisen entlang des EmsRadweges zusammen, um über den aktuellen Entwicklungsstand des EmsRadweges und die zukünftig geplanten Maßnahmen zu diskutieren. Dort nutzte man auch die Gelegenheit, das neue Projektbüro vorzustellen.

Dass Radfahren eine beliebte Urlaubs- und Freizeitaktivität ist, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Gerade Radwege entlang von Flüssen erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Dieses belegt eindrucksvoll die alljährliche Radreiseanalyse des ADFC. Gleichzeitig handelt es sich bei den meisten Radtouristen um reiseerfahrene und anspruchsvolle Kunden, die hohe Qualitätsstandards verlangen. Dieses haben auch die Tourismusorganisationen und Kreise entlang der Ems erkannt und nun Geld in die Hand genommen, um - zunächst befristet auf drei Jahre - ein eigenes Projektbüro zu finanzieren, das sich gezielt um die Entwicklung und Vermarktung des EmsRadweges kümmern soll. An dem Projekt beteiligen sich die Touristikzentrale Paderborner Land e.V., pro Wirtschaft GT GmbH, Münsterland Touristik Grünes Band e.V. mit den Kreisen Warendorf und Steinfurt sowie der Stadt Münster, die Emsland Touristik GmbH und die Touristik GmbH Südliches Ostfriesland. Die fünf beteiligten regionalen Tourismusorganisationen arbeiten bereits seit 2004 erfolgreich an der Entwicklung und Vermarktung des EmsRadweges. Diese Arbeit soll nun mit der Einrichtung des Projektbüros verstärkt und gebündelt weitergeführt werden.

Ziel ist es, den EmsRadweg in den nächsten drei Jahren unter den beliebtesten deutschen Radfernwegen zu etablieren. Formuliert wurde dieses ehrgeizige Ziel - und die damit verbundene Einrichtung der Projektstelle - schon auf der ersten EmsRadweg-Konferenz im September des vergangenen Jahres in Emsdetten.

Im November hat dazu die neu eingestellte Projektmanagerin Dr. Elke Freitag, die bislang an der Universität Trier im Fach Freizeit- und Tourismusgeographie tätig war, ihre Arbeit aufgenommen. Im Rahmen der Projektarbeit soll ein umfangreicher Maßnahmenkatalog umgesetzt werden, der auf der Konferenz vorgestellt wurde. Die Stelle beinhaltet auch die Geschäftsführung für die Interessengemeinschaft einschließlich der umfangreichen Aufgaben im Zusammenhang mit der Planung und Umsetzung von Marketingstrategien, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Akquisition von Projektpartnern und Sponsoren sowie Teilnahme an Förderprogrammen inklusive der notwendigen Antragstellung. „Dabei ist zugleich die Weiterentwicklung des EmsRadweges zu einem Qualitätsradfernweg, der den hohen Ansprüchen der Radfahrer in allen Teilbereichen genügen kann, von hoher Priorität. Nur so ist es möglich, sich im Wettbewerb mit anderen Destinationen zu behaupten“, so Elke Freitag.

Der EmsRadweg führt auf einer Strecke von 375 km von Hövelhof in der Senne bis nach Emden an der Mündung der Ems in den Dollart und damit in die Nordsee. Der besondere Reiz des EmsRadweges liegt darin, einem Fluss in seiner gesamten Länge von der Quelle bis zur Mündung folgen zu können und dabei fünf unverwechselbare Urlaubsregionen zu durchqueren. Der EmsRadweg führt auch in die historischen Städte und idyllischen Landschaften links und rechts der Ems, so dass die Radreisenden ausgiebig Gelegenheiten haben, Land und Leute kennen zu lernen.

Kontakt: Interessengemeinschaft EmsRadweg, Projektbüro, Dr. Elke Freitag, Rathaus - Schloßstr. 14, 33161 Hövelhof, Tel.: 05257-5009 52, Fax: 05257-5009 31, E-Mail: Elke.Freitag@emsradweg.de, www.emsradweg.de