Energie-Spartipp des Monats: Richtig lüften spart Geld

Herten - Ordentlich Durchzug statt Fenster auf Dauerkipp – so lüften Sie im Winter richtig. Viermal am Tag viel Luft in allen Räumen schützt nicht nur vor Schimmel. Stoßlüften spart auch merklich Heizkosten ein.

Duschen, Kochen, Wäsche trocknen – all das produziert Feuchtigkeit in der Wohnung. Die wird von der Raumluft aufgenommen. Dabei gilt zwar: Je wärmer die Luft, desto mehr Nässe kann sie speichern. Aber: Wird die Luft nicht ausgetauscht, kondensiert die Feuchtigkeit irgendwann an Wänden oder Möbeln. Und bietet damit einen idealen Nährboden für Schimmel.

Deshalb gilt: Regelmäßig frische Luft in die Wohnung lassen. Und zwar nicht durch dauernd gekippte Fenster: So lässt man viel zu viel Wärme entweichen. Vier- bis fünfmal am Tag für fünf Minuten alle Fenster öffnen – das sorgt für den idealen Luftaustausch. Nicht vergessen: Die Heizkörperventile dabei schließen und Heizenergie sparen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann das Wohnraumklima mit einem so genannten Hydrometer kontrollieren. Die „Wetterstation“ für den Innenraum zeigt die Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur an. Ideal im Winter sind tagsüber 19 bis 22°Celsius und zwischen 40 und 55 Prozent Feuchtigkeit.

Nachts darf’s ein bisschen kühler sein. Aber Vorsicht bei alten oder schlecht isolierten Wohnungen: Wenn die Heizung ganz abgedreht wird, kühlen die Räume zu stark aus. Erstens braucht es dann viel Energie, die Zimmer wieder aufzuheizen. Und zweitens kann kalte Luft noch weniger Feuchtigkeit speichern. Also wächst die Schimmelgefahr. Von 20°Celsius 'runter auf 16 bis 17°Celsius – das reicht aus.