Herten wird blau

21.01.2008 | Herten

Anfang März stehen 13.000 Papiertonnen

Seit Anfang des Jahres verteilen die „Männer in Orange“ vom ZBH die „Blaue Tonne“ an Hertener Haushalte. Diese ist kostenlos! Anfang März stehen dann 13.000 Papiertonnen in Herten und erleichtern die Papierentsorgung. Die Tonnen werden alle vier Wochen geleert und garantieren den Bürgern eine saubere und ordentliche Aufbewahrung des Altpapiers.

Bis jetzt konnte das Altpapier auch gebündelt an die Straße gestellt oder im Papiercontainer entsorgt werden. Nachteil: Die Papierbündel sogen sich bei Regen mit Wasser voll, konnten kaum angehoben werden oder wehten auf die Straße. Die Papiercontainer wird es ab Ende März nicht mehr geben. Dann kann Papier nur noch über die „blaue Tonne“ oder direkt beim Recyclinghof entsorgt werden.

Grund für die Umstellung ist eine Kostenersparnis von 130.000 Euro, die bereits in die Abfallentsorgungsgebühren eingerechnet wurden. Geleert werden die Papiertonnen alle vier Wochen. Der bereits verteilte Werkstoffkalender oder ein Aufkleber auf dem blauen Tonnendeckel verraten den nächsten Abfuhrtermin. Dann gilt es, die Tonne am Abfuhrtag  bis 6.45 Uhr an die Straße zu stellen. „Viele Bürger stellen die Papierbündel nun neben die leeren Tonnen. Das macht es für die ZBH-Mitarbeiter aber besonders schwer, da die Ladekante am jetzt genutzten Müllwagen viel höher ist und die Bündel nun über den Kopf hineingeworfen werden müssen“, erklärt Helene Langner, Bereichsleiterin beim ZBH.

Hat ein Haushalt noch keine „blaue Tonne“, wird das Papier noch im Bündel entsorgt, allerdings wirklich nur so lange, bis alle Papiertonnen ausgeliefert sind. Dann wird dieser Übergangsservice eingestellt. „Viele Bürger möchten bereits jetzt ihre große 240-Liter-Tonne in eine kleine, 120-Liter-Tonne umtauschen. Wir raten jedoch dringend dazu, erst einmal die großen Tonnen über mehrere Monate zu testen. Innerhalb eines Monats fällt häufig mehr Papier an, als man zunächst vermutet“, rät Helene Langner. Außerdem sei ein Umtausch der Tonnen leider erst nach Auslieferung aller Tonnen - also frühestens ab Ende März - möglich. Auch von klein nach groß kann getauscht werden, bislang hätten 43 Haushalte ihre 120-Liter-Tonne in die größere Variante umtauschen wollen. Ebenfalls möglich ist eine Abfallgemeinschaft mit dem Nachbarn. In diesem Fall steht die Papiertonne auf einem Grundstück, wird aber von beiden genutzt. Alle Änderungswünsche, die die „Blaue Tonne“ betreffen, müssen vom Hauseigentümer beim ZBH schriftlich eingereicht werden. „Hier gab es in der Vergangenheit oftmals Kommunikationsprobleme, da viele Eigentümer ihre Mieter nur unzureichend informiert haben“, erzählt Langner.

Für alle, die unsicher sind, welche Papiersorten in die „Blaue Tonne“ kommen, verrät die Bereichsleiterin einen Trick: „Einfach die Verpackung einreißen. Merkt man dabei, dass die Pappe mit einer Folie überzogen ist, gehört sie in die „Gelbe Tonne“ oder den „Gelben Sack“. Kann sie jedoch problemlos eingerissen werden, darf sie in der Papiertonne entsorgt werden.“ Eine korrekte Trennung ist wichtig und bedeutet für den Bürger einen aktiven Beitrag zur Kostensenkung. Für die Verwertung einer Tonne Papier erhält der ZBH nämlich zurzeit bis zu 90 Euro. Diese Erlöse werden gebührenmindernd in die Abfallgebühr eingerechnet.  Dieser Erlös ist allerdings stark schwankend, vor einem Jahr lag er bei 40 Euro pro Tonne. Die Entsorgung einer Tonne Restmüll kostet hingegen zurzeit 136 Euro.

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon: 02366/303180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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Die "Blauen Tonnen"