05. Februar 2008

Stadtwerke planen Investition in Offshore-Windpark “Borkum-West II”

Gisbert Büttner: „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz“

Herten/Aachen - Die Trianel-Gruppe erweitert gemeinsam mit Stadtwerken ihr Eigenerzeugungsportfolio um Strom aus Windenergie. Unter Federführung der Trianel European Energy Trading GmbH beteiligen sich rund 40 Stadtwerke an der Entwicklung des Offshore Windparks Borkum-West II, der von der PROKON Nord Energiesysteme GmbH, Leer, geplant wurde.

Trianel und die an dem Projekt beteiligten Stadtwerke verfolgen damit das Ziel, das eigene Erzeugungsportfolio weiter zu diversifizieren und über die Erhöhung des Anteils von CO2-freiem Strom einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten.

In Herten stehen die Entscheidungen für die konkrete Beteiligung der Hertener Stadtwerke noch aus. Hier müssen der Aufsichtsrat und der Rat der Stadt Herten noch die endgültigen Beschlüsse fassen.

Der Standort des Windparks befindet sich rund 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum in der Nordsee und wird ab dem Jahr 2010 in Betrieb gehen. Hier entstehen insgesamt 80 Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 5 Megawatt. Per Unterseekabel wird der produzierte Strom über die Insel Norderney in das Hochspannungsnetz der E.ON Netz GmbH eingespeist. Die Gesamtinvestition beläuft sich für Trianel und die beteiligten Stadtwerke auf rund 1 Mrd. Euro. „Mit der Investition in den Offshore-Windpark ‚Borkum-West 2’ können wir einen weiteren wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten“, so Stadtwerke-Chef Gisbert Büttner.

„Ein hervorragendes Beispiel dafür, dass unser Maßnahmepaket zum Klimaschutz greift,“ so der parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Michael Müller. „Die Behauptung, Offshore-Windenergieparks könnten in Deutschland nur die großen vier Energieversorger bauen, ist mit diesem Projekt eindrucksvoll widerlegt. Wir bekommen mit der Trianel-Gruppe einen von kommunalen Versorgungsunternehmen gebildeten konzernunabhängigen Stromproduzenten in der Nordsee, der für mehr Wettbewerb auf dem Strommarkt in Deutschland sorgen wird. Das wird sich für den Verbraucher auszahlen“, so Müller.

Über die Zusammenarbeit beim Aufbau eines Portfolios Erneuerbarer Energien hatten die Stadtwerke Bochum schon im Jahr 2000 Kontakt mit PROKON Nord aufgenommen. „Wir hatten frühzeitig die Absicht, in die Offshore-Technologie zu investieren. Allerdings waren die Technik und die Genehmigungsverfahren damals noch nicht so weit. Nachdem wir detaillierte Gespräche in 2007 mit PROKON Nord über eine Beteiligung der Stadtwerke Bochum geführt haben, waren wir vom Nutzen, den ein Investment in Windenergie für unser Stadtwerk bringt, überzeugt“, erläutert Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum. „Durch die Bündelung von Interessen weiterer Partner lassen sich in diesem Projekt zusätzliche Vorteile erzielen. Der richtige Ansatzpunkt hierfür ist die Stadtwerke-Kooperation Trianel, mit der wir nun gemeinsam dieses Projekt verfolgen“.

„Stadtwerke tragen mit der verstärkten Nutzung von Windenergie der energiepolitisch gewünschten langfristigen Ausrichtung an eine umweltgerechte und nachhaltige Energieversorgung Rechnung. Dies wird erreicht durch einen ausgewogenen Energieträgermix aus konventionellen und erneuerbaren Energien und den Einsatz modernster und hocheffizienter Technologien“, hebt Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel European Energy Trading GmbH, hervor. „Damit haben Stadtwerke auch gute Argumente im Wettbewerb um umweltbewusste Kunden. Wenn alles nach Plan läuft, kann Mitte bis Ende 2010 der erste Strom aus dem Projekt Borkum-West II fließen. Mit einer Fertigstellung des gesamten Parks ist im Herbst 2011 zu rechnen.“

"Für die Umsetzung unserer strategischen Ziele haben wir mit der Trianel-Gruppe den passenden Partner ausgewählt.“, so Ingo de Buhr, geschäftsführender Gesellschafter der PROKON Nord Energiesysteme GmbH. „Beide Unternehmen passen gut zusammen. Wir haben umfangreiche Erfahrungen mit der Nutzung der Windenergie und der Realisierung entsprechender Projekte. Trianel verfügt über ein hervorragendes Netzwerk mit leistungsfähigen kommunalen Partnern. Die besten Voraussetzungen, um mit CO2-freiem Strom Zeichen im Energiemarkt zu setzen. Darüber hinaus zeichnen sich beide Unternehmen durch schlanke Strukturen und schnelle Entscheidungswege aus, was in der Zusammenarbeit ein klarer Vorteil ist“.

Mehr Informationen unter www.hertener-stadtwerke.de

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Kerstin Walberg (Pressesprecherin), Telefon: 02366/307-214, E-Mail: k.walberg@herten.de


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Info: Windkraftanlage Borkum-West II [Download]