Sanierungsstau an Schulen beheben

07.02.2008 | Herten

Verwaltung plant Kraftakt

Die Stadt Herten hat sich für die nächsten vier Jahre ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Ab 2008 sollen in einem „Mammutprojekt“ dringend nötige, aber immer wieder aufgeschobene Instandhaltungsmaßnahmen an öffentlichen Gebäuden, also Schulen und Turnhallen, aber auch dem Rathaus, durchgeführt werden.

Aufgrund der städtischen Haushaltssituation konnten in der Vergangenheit nicht alle Mängel, die an den Gebäuden festgestellt wurden, beseitigt werden. Das soll sich jetzt ändern: Die nötigen Maßnahmen wurden in einer Liste zusammengefasst und sollen in den nächsten Jahren Schritt für Schritt abgearbeitet werden.

Der Grund für diese positive Nachricht: Die Umstellung des städtischen Haushalts auf ein neues Buchführungssystem legt fest, dass die Stadt eine Bilanz wie ein Unternehmen aufstellen muss. Dabei sind auch „Risiken“ – wie aufgeschobene Instandhaltungsmaßnahmen an Gebäuden – zu bewerten. Aufgrund dieser finanztechnischen Vorschrift kann die Stadt in den nächsten vier Jahren nicht erledigte Instandhaltungsarbeiten durchführen.

Die Verwaltung schlägt vor, die erforderlichen Mittel für die Erhaltung der Gebäudesubstanz vorzusehen, sofern der Rat dem Projekt zustimmt. Von 2008 bis 2011 könnten dadurch jährlich rund 8 Mio. € eingesetzt werden – eine einmalige Chance, die städtischen Gebäude wieder zukunftsfähig zu machen.

Die erste Initiative von Bürgermeister Dr. Uli Paetzel im Jahre 2004 - alle Schulen und Kindergärten auf Schadstoffe zu untersuchen und gegebenenfalls zu sanieren – ist erfolgreich abgeschlossen. So können jetzt in einem nächsten Schritt Schulen, Sportplätze, Turnhallen und anderen Gebäude der Stadt in Ordnung gebracht werden. Dabei soll im Hinblick auf den Klimawandel ein besonderes Augenmerk auf energetischen Verbesserungen liegen - auch um Kosten zu sparen.

Nicht nur für das städtische Personal, sondern auch für die Nutzer der jeweiligen Einrichtungen bedeutet ein solches Großprojekt einen Kraftakt. Denn die Arbeiten müssen zum Teil während des laufenden Betriebes stattfinden. In enger Abstimmung mit allen Beteiligten sollen daher bei Engpässen unbürokratische, schnelle Lösungen herbeigeführt werden, um Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten.

Ansprechpartner für Fragen rund um das Thema "Rückstellungen": Thomas Käsling, Telefon (0 23 66) 3 03 - 2 77.

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Vorlage Rückstellungen

Vorlage Rückstellungen (Anlage)

Gesamtschule Herten