Kreis Steinfurt/Hörstel. Copy und Paste – was im Computerjargon nichts anderes als „kopieren und einfügen“ heißt, wird im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel zur Kunst. Nur geht es diesmal nicht um Datentransfer, sondern um großformatige Fotos, eingefügt auf den restaurierten Klostermauern.
Am Sonntag, 24. Februar, um 12 Uhr wird Martin Brüger, frei schaffender Künstler und Teilnehmer des Stipendiums KunstKommunikation, seine Ausstellung „Copy & Paste“ eröffnen. Darin vermischt er bewusst alte und neue Architektur an einem Ort, der selbst während seiner 750jährigen Geschichte vielfache Umbauten durchgemacht hat.
Große Fotos zeigen historische Architekturfragmente, die in den neu verputzten und gestrichenen Mauern des alten Klosters zu sehen sind. Sie wirken wie ausgeschnitten und eingefügt und vermitteln doch, dass jede Mauer Geschichte atmet.
Die Spannung zwischen mittelalterlicher und zeitgenössischer Architektur steigert Martin Brüger um eine weitere Stufe, indem er teils großformatige Fotografien im Maßstab 1:1 von ein- und zugemauerten Fenstern, Türen und nicht mehr erkennbaren Teilen fertig und diese im Kloster auf Betonwände hängt. Sie erscheinen ein zweites Mal an ganz neuen Stellen und können auf einem Parcours durch das ganze Kunsthaus entdeckt werden.
Die Ausstellung „Copy & Paste“ wird bis zum 30. Juni im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter www.da-kunsthaus.de.