Brennstoffzellen und Wasserstoff – Herten koordiniert die Aktivitäten

14.02.2008 | Herten

Wirtschaftsförderer der Metropole Ruhr diskutieren Kooperationsmöglichkeiten

Die Stadt Herten hat im Auftrag der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr (WMR) die Federführung für das Kompetenzfeld Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnik übernommen. Denn hier sollen, so Hanns-Ludwig Brauser, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH „Interessierte und Fachleute dieses Gebiets zusammengeführt und koordiniert werden.“

Die Stadt Herten hat Wirtschaftsförderungen und Umweltämter der Region und Vertreter weiterer Städte wie Essen, Bochum und Duisburg zu einer Informationsveranstaltung ins Glashaus eingeladen. Themen waren unter anderem die Aktivitäten des Technologiezweiges und Vorzüge einer möglichen Zusammenarbeit.

Über den „Ausbau der Wasserstoffkompetenzregion Emscher-Lippe“ referierten die selbständigen Unternehmensberater Dr. Klaus Warnke und Fritz Rudack. Sie stellten ein Konzept vor, dessen Ziel es ist, die Region als führenden Produktions-, Anwendungs- und Demonstrationsstandort in Europa zu etablieren. Nur wer dieses Feld besetze, könne auch an mittelfristigen Marktentwicklungen und Wachstumschancen teilhaben. Firmen würden sich dort ansiedeln, wo ein Kristallisationspunkt vorhanden sei. Um einen Eindruck über bereits realisierte Projekte zu geben, berichtete Karl-Georg Schmelz, von der Emschergenossenschaft über das Wasserstoffprojekt der Kläranlage Bottrop.

Stadtbaurat Volker Lindner brachte auf den Punkt, was Ziel aller Bemühungen auf diesem Gebiet ist: „Wir wollen Arbeitsplätze generieren, und die werden da entstehen, wo die ersten Ansätze dieser Technologie gebündelt sind.“

Neben den bereits stark engagierten Städten Herten, Bottrop, Gladbeck und Marl sollen weitere Kommunen zu einer Kooperation motiviert werden. Denn: „Eine Stadt wird nicht allein wahrgenommen. Nur durch eine Bündelung der lokalen Aktivitäten lässt sich das Potential dieses Kompetenzfeldes stärken. Nicht nur in Hinblick auf die Weltwasserstoffkonferenz, die 2010 in Essen stattfindet, ist eine Präsentation der Gesamtregion erforderlich“, so Hanns-Ludwig Brauser.

Als erster Schritt wurde mit der Stadt Essen und der WMR vereinbart, dass bereits 2008 auf der Weltwasserstoffkonferenz in Brisbane eine koordinierte Darstellung der Region erfolgen soll, um die Besucher auf den Zukunftsstandort in Deutschland aufmerksam zu machen.

Die Firmenansiedlung einer australischen Firma in Herten zeigt, dass die Region bereits jetzt internationale Aufmerksamkeit erregt. Durch Errichtung des Wasserstoff-Kompetenz-Zentrums H2Herten auf Ewald will Herten seine Stellung noch einmal festigen.

In Zeiten des Klimawandels wächst die wirtschaftliche Bedeutung von Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Technologie immer mehr. Das Land NRW fördert diese Technologiesparte aktiv, mit dem Ergebnis, dass sich dieses Kompetenzfeld im Ruhrgebiet etabliert.

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon (0 23 66) 3 03 - 1 80, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnik Informationsveranstaltung