Gesamtschüler tanzen mit den Hip Life Breakers

18.02.2008 | Herten

“Der bessere Tanzstil gewinnt“

Laute Bässe dröhnen durch das Forum der Gesamtschule Herten. Die achten Klassen sitzen auf dem Boden und jubeln ihren Mitschüler zu, die sich in halsbrecherischen Posen über das Parkett bewegen. Sprünge, Salti, witzige Choreografien – jeder Schüler der Klassen 8.2 und 8.3 trägt einen Teil zum Gesamtspektakel mit bei.

Die Jugendlichen sind begeistert. Sie grölen, klatschen und feiern die Nachwuchs-Tänzer wie Superstars. Einstudiert haben die Gesamtschüler die schwierigen Schrittfolgen mit den vier Tänzern der „ Hip Life Breakers“.

Julius Nartey, Martin Abrokwah, Thomas Kunfira und Lawrence Otoo heißen die vier Jungs aus Ghana, die neben professionellen Auftritten mit Hip Hop-Größen wie Shaggy oder dem legendären Stevie Wonder auch Schülerprojekte betreuen. In vier Tagen á zweieinhalb Stunden brachten sie den Kids die Choreografien und Akrobatik-Einlagen bei. „Alle haben mitgemacht, jeder im Rahmen, der ihm möglich ist“, erklärt Manager Reinhard Conen und ergänzt: „Wir wollen ein Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Schülern erzeugen, darum soll jeder mit einbezogen werden, egal wie viel er kann.“

Nachdem die zwei achten Klassen ihr Können gezeigt und den verdienten Applaus sichtlich genossen haben, zeigen die „Hip Life Breakers“, was mit regelmäßigem Tanztraining möglich ist. Sie springen, wirbeln und erstarren synchron in atemberaubenden Posen. Immer wieder holen sie überraschte Zuschauer auf die Bühne und erklären ihnen schnell die Tanzschritte, die sie mitmachen sollen. Nach der rasanten Show stehen besonders die Mädchen Schlange um sich noch ein Autogramm und ein Foto mit den trainierten Tänzern zu sichern.

Bereits 2007 buchte das Kulturbüro die Tänzer, um einen Workshop in der Gesamtschule anzubieten. „Die Ergebnisse aus dem letzten Jahr waren so toll, dass wir die Jungs wieder engagiert haben“, erzählt Sabine Weißenberg vom Kulturbüro. Obwohl die Tänzer besser Englisch als Deutsch sprechen, war die Kommunikation während des Workshops kein Problem. „Plötzlich sprechen die Jugendlichen flüssig Englisch, weil sie unbedingt etwas von den Tänzern lernen wollen“, erklärt Weißenberg. Die Hip Hop- und Tanz-Projekte, die das Kulturbüro organisiert, sollen Jugendlichen verschiedene Formen der Freizeitgestaltung schmackhaft machen. Reinhard Conon ergänzt dazu: „Der Hip Hop zeigt Kids, dass man Probleme auch ohne Gewalt lösen kann. Es wird zwar „gebattelt“ (gekämpft) aber es gewinnt derjenige, der den besseren Tanzstil hat.“

 

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon: 02366/303180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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