„KiBiz“: Alle Angebote in allen Stadtteilen gesichert

19.02.2008 | Herten

Stadt und Träger ziehen in Herten an einem Strang

In Herten gilt auch nach Einführung des neuen Kinderbildungsgesetzes („KiBiz“) der Leitsatz: „Kurze Beine, kurze Wege“. Darauf haben sich Träger und Stadt nach intensiver Abstimmung geeinigt. Das bedeutet, dass in allen Stadtteilen alle Angebotsformen – 25, 35 und 45 Stunden Betreuungszeit – vorgehalten werden. Zusätzlich wird die U3-Betreuung weiter ausgebaut, die Geschwisterkindregelung bleibt erhalten.

„Wir haben es ab dem neuen Kindergartenjahr 2008/09 mit einer völlig neuen Gruppenstruktur zu tun und es kommen viele neue Zweijährige hinzu“, erklärt Jörg Kersten, Bereichsleiter für Schule und Kindergarten. „Das stellt Träger und Personal vor große Herausforderungen.“ Die positive Nachricht daran: Es müssen keine Stellen abgebaut werden – denn jede Kraft wird für die neuen Aufgaben gebraucht.

 

„KiBiz wurde uns von der Landesregierung auferlegt – mit all den Problemen und Unwägbarkeiten, die damit verbunden sind“, ergänzt Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. „Aber wie in Herten üblich, haben sich alle Beteiligten an einen Tisch gesetzt und an einer optimalen Lösung für Eltern und Kinder gearbeitet.“ So erhalten auch weiterhin alle Kinder mit Rechtsanspruch sowie die meisten angemeldeten Unter-Dreijährigen einen Betreuungsplatz. „Und ich bin zuversichtlich, dass wir auch für die Kleinkinder, die nicht im Kindergarten untergebracht werden können, in dem großen Angebot an Tagesmüttern und Spielgruppen etwas Passendes finden“, so Uli Paetzel weiter.

 

Angemeldet sind insgesamt 652 Kinder, davon 391 mit Rechtsanspruch und 261 Unter-Dreijährige. 166 Unter-Dreijährige erhalten einen Kindergartenplatz – das ist deutlich über der geplanten Ausbaustufe. Für die übrigen Kinder stehen knapp 80 qualifizierte Tagesmütter und eine Reihe so genannter Kleiner altersgemischter Gruppen zur Verfügung.

 

Die meisten Eltern (68 Prozent) haben ihre Kinder für eine Betreuungszeit von 35 Wochenstunden angemeldet, 25 Prozent sind es bei 45 Stunden. Dahinter weit abgeschlagen liegen die Anmeldezahlen für 25 Betreuungsstunden: hier sind nur 7 Prozent der Kinder angemeldet.

 

Der Rat soll nun in seiner morgigen Sitzung eine kreisweit einheitliche Gebührentabelle verabschieden, um auch über die Stadtgrenzen hinaus Transparenz für die Eltern zu gewährleisten. Die neuen Beiträge orientieren sich am so genannten "Hertener Modell" (in Kraft seit 1. August 2007) und sind ebenfalls sozial verträglich gestaffelt.

 

Weitere Informationen stehen als pdf-Datei zum kostenlosen Download bereit.

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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