02. April 2008

Stadtwerke starten Gasrohrnetzprüfung im Stadtgebiet

Frank Feldmann und Uwe Knepper kontrollieren rund 260 Kilometer Gasleitungen

Herten - Frank Feldmann und Uwe Knepper hoffen auf trockenes Wetter in den nächsten acht Wochen. Seit heute sind sie zu Fuß im Hertener Stadtgebiet unterwegs – immer entlang der Gasrohrleitungen der Hertener Stadtwerke.

260 Kilometer Rohrsystem überprüfen sie auf Undichtigkeiten – so lang ist die Strecke der Haupt- und Hausanschlussleitungen in Herten. Seit neun Jahren sind die Prüfer ein eingespieltes Team. Frank Feldmann übernimmt die Funktion des Lotsen. Er führt Uwe Knepper, der das Messgerät bedient, entlang der Leitungen. So schaffen die beiden rund acht Kilometer Strecke am Tag.

 

Das Messgerät - der so genannte Flammen-Ionisations-Detektor (kurz: FID) – ist hochempfindlich und spürt schon die geringsten Gasmengen auf. Es saugt die Luft vom Boden ab und pumpt sie ins Gerät. Falls eine Rohrundichtigkeit vorliegt, macht sich das Messgerät bemerkbar und zeigt die genaue Gaskonzentration an. Diese Daten werden notiert. In einem zweiten Durchgang wird das Leck genau lokalisiert. Die Kollegen der Gasversorgung wissen so, an welcher Stelle Reparaturarbeiten fällig sind und können punktgenau handeln.

 

Mit Hilfe von Frank Feldmann und Uwe Knepper überprüfen die Hertener Stadtwerke in jedem Jahr ihr komplettes Gasrohrleitungsnetz. Das ist nahezu einmalig: Vorgeschrieben ist die Kontrolle lediglich einmal in vier Jahren. Von der Gründlichkeit der Hertener Stadtwerke profitieren vor allem die Bürger: Werden Undichtigkeiten in den Gasrohren früher entdeckt, können sie schneller – und meist auch unkomplizierter – beseitigt werden.  Außerdem haben die Lecks kaum Zeit, größer zu werden: Im vergangenen Jahr fanden die Prüfer unter 31 Undichtigkeiten nur einen A1-Schaden. Undichtigkeiten dieser Kategorie müssen sofort beseitigt werden.

 

Bei den Undichtigkeiten unterscheiden die Fachleute insgesamt vier verschiedene Arten von Leckagen: A1, A2, B und C. Bei Stufe A1 liegt ein Gasaustritt in einem Haus vor, der sofort behoben werden muss. Bei täglicher Kontrolle und innerhalb von sieben Tagen muss die A2-Schadensbehebung erfolgen. Undichtigkeiten mit der Stufe B und C werden innerhalb von sechs Wochen bzw. innerhalb eines Jahres behoben.

Mehr Infos unter www.hertener-stadtwerke.de

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Tel.: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


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Frank Feldmann (l.) und Uwe Knepper sind ein eingespieltes Prüfer-Team.

Info: Gasrohrnetzprüfung 2008 [Download]