03. April 2008

Grüne IT am eigenen Schreibtisch

Energietipp des Monats: Sparpotenziale bei Computer und Co. nutzen

Herten - Spätestens seit der Computermesse CeBIT im März ist der Begriff „grüne IT“ in aller Munde. Was unter Fachleuten vor allem für Unternehmen im Gespräch ist, lässt sich auch in Privathaushalten umsetzen: Mit kleinen Tricks kann am heimischen Computer eine Menge Energie gespart werden.

Dabei macht sich der Anwender zunutze, was die Unternehmen bei der Geräteentwicklung schon in Sachen „grüner IT“ umgesetzt haben: Hinter dem Stichwort verbirgt sich auf der einen Seite eine möglichst umweltschonende Produktionsweise, um den Ausstoß von CO² und die enthaltenen Giftstoffe zu minimieren. Auf der anderen Seite beinhaltet „grüne IT“ auch die energiesparende Betriebsweise der Geräte – und das ist für den Nutzer natürlich besonders interessant.

 

Verschiedene Labels erleichtern die Auswahl passender Geräte. So gibt es zum Beispiel seit 2007 eine europäische Variante des amerikanischen „Energy Star“. Er zeichnet Computer, Monitore, Drucker und Co. aus, die besonders energiesparend laufen. Auch an anderen Labels, zum Beispiel dem „Blauen Engel“ oder dem „TÜV ECO-Kreis“, können Käufer sich orientieren. Darüber hinaus gibt es einige einfache Faustregeln, die beim Kauf beachtet werden können:

- Laptops sind sparsamer als Desktop-Computer. Weil sie normalerweise mit Akkus betrieben werden, werden sie mit besonders energieeffizienter Technik hergestellt. Dadurch können sie auch am Schreibtisch 50 bis 80 Prozent Energie einsparen.
- Flachbildschirme mit LCD-Technik sind sparsamer als die alten CRT-Monitore. Bei einem 15 Zoll großen Bildschirm verbraucht die LCD-Variante nur rund 30 Prozent der Energie des CRT-Modells.
- Kombi-Geräte sind sparsamer als Einzelkomponenten. Wer Drucker, Kopierer, Fax und Scanner nutzt, sollte sich direkt ein Multifunktionsgerät anschaffen.  Das spart im Vergleich zu den Einzelkomponenten bis zu 50 Prozent Strom. Aber Vorsicht: Wer nur zwei der vier Komponenten wirklich nutzt, fährt mit Einzelgeräten besser.  Zudem können Kombi-Geräte mitunter nicht die gleiche Qualität wie Einzelkomponenten bieten.

Mit Neuanschaffungen sollte aber in jedem Fall gewartet werden, bis wirklich Bedarf besteht. Bis ein neuer Computer fällig ist, kann auch am alten eine Menge Energie eingespart werden: Bei PCs mit Windows-Betriebssystem gibt es verschiedene Möglichkeiten, Strom zu sparen. Das passende Menü finden zum Beispiel Windows-XP-Nutzer unter: Start/Systemsteuerung/Leistung und Wartung/Energieoptionen

Dort können Standby- und Ruhezeiten von Computer und Monitor individuell  eingestellt werden. Dabei ist zu beachten: Ein Bildschirmschoner, der schöne Motive auf dem Monitor zeigt, kostet extra Energie. Besser ist es, die Funktion „schwarzer Bildschirm“ zu aktivieren. Das schont den Bildschirm und den Geldbeutel. Allerdings verbrauchen PCs auch im ausgeschalteten Zustand Strom. Deshalb sollten sie an eine schaltbare Steckdose angeschlossen werden.

Auch die fachgerechte Entsorgung und Wiederverwertung ist ein großes Thema bei der „grünen IT“. In Herten besteht zum Beispiel die Möglichkeit, Computer und Co. am Recyclinghof vom Zentralen Betriebshof (ZBH) kostenlos zu entsorgen.

Übrigens: Die Herstellung einer Seite Druckerpapier kostet so viel Energie wie eine Stunde ausdrucken. Deshalb ist es sinnvoll, Papier wenn möglich von beiden Seiten bedrucken zu lassen. Das senkt nicht nur die Herstellungskosten: Wer weniger Papier verbraucht, muss auch weniger kaufen.

Weitere Infos unter www.hertener-stadtwerke.de

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Tel.: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


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Der Pfad bei Windows XP: Start/Systemsteuerung/Leistung und Warung/Energieoptionen.

Info: Energietipp April 08: Green IT [Download]