Rasant gekrault ist halb gewonnen

Herten - Julia Schumacher gibt alles. Mit Vollgas krault die Neunjährige bei der Osterolympiade der Wasserflöhe durchs Nichtschwimmerbecken im Copa-Hallenbad. Doch die Konkurrenz ist auch nicht zu verachten.

Die Kinder sind angetreten im Wettbewerb um drei Medaillen. Und einige haben sogar noch vorher geübt. Vera Dülberg (8) zum Beispiel hat sich erst nach einem geglückten Probelauf auf der Wasserrutsche zur Teilnahme entschlossen. Ellen Koch (6) hat einen ganzen Fanclub mitgebracht. Und Ben Kociucki (6) ist in voller Montur mit Badekappe und Schwimmbrille angetreten.

Neben dem Zeitschwimmen haben die Teilnehmer zwei weitere sportliche Disziplinen absolviert: Erst ging es darum, einen gelben Ring von 1,30 Metern Tiefe aus dem Wasser wieder an die Oberfläche zu bringen. Und dann haben alle an der blauen Wasserrutsche im Freizeitbad Stellung bezogen. „Wie ihr rutscht, ist letztendlich egal,“ hat Kinderclubleiterin Karin Rokahr den kleinen Sportlern mit auf den Weg gegeben, „aber immer mit den Füßen zuerst!“ Das haben natürlich alle beherzigt.

Bis zum Schluss hat René Cieslik nicht gewusst, wie er seine Chancen einschätzen sollte. „Das kann man nie sagen“, war der einzige Kommentar des Neunjährigen, als er im Kinderclub auf die Siegerehrung gewartet hat. Obwohl das entspannte Gesicht verraten hat: Mit seiner Leistung war René ganz zufrieden.

Am Ende hat es bei ihm dann auch für eine Medaille gereicht. Allerdings nur für die silberne: Mit ihrem rasanten Schwimmstil hat Julia Schumacher Gold geholt. Den dritten Platz auf dem Treppchen ergatterte ihre Freundin Julia Marquardt (9). Preise haben alle mit nach Hause genommen: Von Karin Rokahr gab es – neben einem T-Shirt und zwei Kappen für die ersten drei Plätze – Schlüsselanhänger mit Wasserfloh "Copi" drauf. Und natürlich Schoko-Osterhasen für alle.