Verkehrszeichen sollen künftig „gegendert“ werden

01.04.2008 | Herten

Verwaltung will Modellversuch durchführen

„In Zeiten der Gleichberechtigung muss auch Bildersprache geschlechtergerecht sein“ – das fordert SPD-Ratsherr Horst Menzel in einem Antrag an die Stadt Herten. Der Vorschlag: Verkehrsschilder und Ampeln sollen künftig – wie beispielsweise in Wien oder Berlin bereits praktiziert – zu mindestens 50 Prozent in weiblicher Form vorgehalten werden. Die Stadt Herten will diese Idee aufgreifen und in einem Modellversuch die Akzeptanz bei den Verkehrsteilnehmern testen.

Stimmt der Rat in seiner Sitzung am 30. April zu, werden im Bereich Hof Ellinghaus alle männlichen Piktogramme auf den Verkehrszeichen durch weibliche ersetzt. In einem zweiten Schritt werden dann ab Mai die Fußgänger-Lichtsignalanlagen umprogrammiert. Zunächst soll das Modellprojekt über eine Zeitdauer von vier Monaten laufen. Nach Zustimmung durch die Landesbehörden könnten sich schon bald in ganz Herten „Ampelweibchen“ und „Baustellenfrauen“ tummeln.

 

Die Hertener Gleichstellungsbeauftragte Christiane Rohde begrüßt die Initiative des Ratsherrn: „Frauen haben längst technische und handwerkliche Berufe erobert. Das sollte sich auch in alltäglichen Dingen, wie zum Beispiel auf Baustellenschildern, widerspiegeln.“

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