Haldenaufenthalt im Landschaftspark Hoheward gesundheitlich unbedenklich

10.04.2008 | Herten

Gutachten bringt eindeutige Ergebnisse

Keine Besucherin, kein Wanderer oder Jogger muss sich Sorgen machen: im Landschaftspark Hoheward sind Erholungssuchende keiner Gesundheitsgefährdung durch Luftschadstoffe ausgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das der Regionalverband Ruhrgebiet als Eigentümer der Halden in Abstimmung mit den beiden Städten Recklinghausen und Herten in Auftrag gegeben hatte.

Auslöser für die Untersuchung war die Presseberichterstattung im Mai vergangenen Jahres über eine angebliche Schadstoffbelastung und die daran anschließende Beratung im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Herten.

Das Ergebnis der vom Ingenieurbüro simuPLAN, Dorsten, vorgelegten Immissionsberechnungen auf der Grundlage von Daten des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutzes (LANUV) ist eindeutig:

Der Berechnung zu Grunde gelegt worden sind die Emissionen der für eine Belastungsbeurteilung wesentlichen Stoffe Feinstaub PM10, Stickoxid NOX und Dioxine/Furane, die aus dem benachbarten RZR freigesetzt werden, im Hinblick auf ihre Ausbreitung entsprechend der Windrichtungsverteilung und der Topographie. Berechnet worden ist das jeweilige Jahresmittel und das Stundenmaximum.

  • Bei einem Grenzwert für das Jahresmittel von PM10 und NO2 von jeweils 40 µg/m3 sind die an insgesamt 7 Aufpunkten die ermittelten Zusatzbelastungen durch das RZR „als irrelevant anzusehen“, wie das Gutachten feststellt.
  • Die maximalen PM10-Immissionen sind so gering, dass sie messtechnisch kaum nachweisbar sind. Die Stickoxidwerte sind höher, aber auf der Grundlage der berechneten NOX-Konzentrationen des RZR kann eine Überschreitung des Stundengrenzwertes von 200 µg/m3 NO2 an mehr als 18 Stunden im Jahr ausgeschlossen werden.
  • Insgesamt liegen die durch das RZR bedingten Immissionen weit unter der für diesen Bereich bestehenden Hintergrundbelastung.
  • Die Dioxin-Emission von unter 0,1 ng/m3 im Abgas führt zu extrem niedrigen Immissionen auf der Halde

Das Gutachten kommt daher zu folgender Schlussfolgerung: „insgesamt kann eine gesundheitliche Gefährdung von Besuchern der Halden Hoppenbruch und Hoheward (...) ausgeschlossen werden (…) Schädigungen an der Vegetation durch NOX-Immissionen sind aufgrund der Rechenergebnisse ebenfalls nicht zu erwarten“.

Das Ergebnis der Untersuchung bestätigt die fachliche Einschätzung des RVR und der Stadtverwaltungen und macht deutlich, dass unbegründet Ängste in der Bevölkerung geschürt wurden und der Standort zu Recht den Ruf eines der bedeutendsten und attraktivsten Erholungs- und Ausflugsziele der beiden Städte und der Region genießt.

Die Ergebnisse der Untersuchung sind dem Ausschuss für Planung, Bauen und Umwelt durch das Ingenieurbüro vorgetragen und erläutert worden und stehen als pdf-Datei zum Download bereit.

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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