Freie Bahn auf der Liegewiese

Herten - Schon im Winter haben die Mitarbeiter vom Zentralen Betriebshof (ZBH) die Büsche und Sträucher rund um die Becken und Liegewiesen im Freibad Backum zurück geschnitten. Jetzt, kurz vor Beginn der Sommersaison, holen sie die Grünabfälle ab.

Hinter der großen Rutsche im Freibad Backum knubbeln sich in einem großen Haufen Äste und trockene Pflanzenreste. Schon seit ein paar Monaten warten sie hier auf ihr weiteres Schicksal. Jetzt ist es so weit: Mit ihrem kleinen Transporter rollen Dirk Böckmann und Sven Klaas an und schippen den ganzen Haufen auf die Ladefläche. Das konnten sie nicht sofort nach dem Rückschnitt machen: Auf der winterlich feuchten Wiese wäre der Wagen stecken geblieben. Ein Teil des Grünabfalls ist wieder verwendbar: Die abgeschnittenen Äste von Büschen und Sträuchern werden am Bauhof in einen großen Schredder gepackt. Das klein gehächselte Material dient anschließend als Mulch zur Abdeckung von Beeten im Stadtgebiet.

Es sind vor allem Zwergmispeln (Cotoneaster) und Schneebeeren (Symphoriocarpos), die die Ränder der Liegewiesen säumen. Mit ihrem dichten Wuchs und den kleinen grünen Blättchen decken sie das Erdreich darunter perfekt ab. Dazwischen wachsen natürlich auch Bäume auf dem Freibad-Areal – und hier und da ein paar höhere Sträucher wie die dornigen Berberitzen.

Die Gewächse nur einmal im Jahr zurück zu schneiden, reicht natürlich nicht. Auch während der Sommersaison kümmern sich die Mitarbeiter vom ZBH regelmäßig um die rund 20 000 Quadratmeter messenden Grünflächen im Freibad. Zehn- bis zwölfmal wird’s im Sommer laut auf der Liegewiese: Dann wird mit dem Großflächenmäher der Rasen geschnitten. Das passiert dann, wenn gerade keine Badegäste die Wiese bevölkern. Darüber hinaus sorgt der ZBH dafür, dass die Büsche nicht überhängen und so die Sonnenanbeter stören. Außerdem entfernen die Gärtner regelmäßig das Unkraut.

Als Unkraut gelten im Freibad Backum neben Brennnesseln auch die Brombeeren: Obwohl ihre Früchte lecker schmecken, gehören sie nicht auf die Liegewiese. Das liegt noch nicht mal an den Dornen: Wenn die dichten Sträucher frei wuchern könnten, würde unter und zwischen den Ranken nichts anderes mehr wachsen.