Meldungsdatum: 10.05.2008
Mit einer Präsentation für das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, an der Minister Eckhard Uhlenberg persönlich teilnahm, ist am Samstag, 10. Mai 2008, der Klangwald am Möhnesee seiner Bestimmung übergeben worden. Es handelt sich um einen der Erlebnispunkt im Verlauf der neuen Sauerland-Waldroute, die am Samstag, 17. Mai 2008, in Warstein-Hirschberg offiziell eröffnet wird. Der Premium-Wanderweg, der unter dem Thema „Zauberhaft mystisch“ steht, führt über 240 Kilometer von Iserlohn über Arnsberg bis hin nach Marsberg.
Hinter dem Klangwald verbirgt sich ein 3,5 Kilometer langer Rundwanderweg im Naturpark Arnsberger Wald, an dem zehn Stationen mit Klangkunstobjekten errichtet wurden, die über die Gestaltung hinaus für alle Sinne erfahrbar sind. Der Naturpark Arnsberger Wald hatte sich mit dem Beitrag „Mythos Wald“ und dem darin enthaltenen Klangwald-Projekt beim Ideenwettbewerb, den das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Jahr 2007 unter den nordrhein-westfälischen Naturparken veranstaltete, erfolgreich beworben und den ersten Platz belegt. Zusammen mit dem Ideengeber Horst Rellecke ist der Klangwald dann in allen Details geplant und umgesetzt worden. Wenn der Wind sanft weht, dann werden zum Beispiel die Aeolsharfen zum Klingen gebracht. Die Windgeige erinnert hingegen an die zerstörerische Kraft des Windes, die der Sturm Kyrill allen vor Augen geführt hat.
Minister Eckhard Uhlenberg konnte sich bei einer Begehung überzeugen, was mit seinem Preisgeld angestellt wurde. Er zeigte sich beeindruckt und zufrieden: „Eine tolle Sache und eine wirkliche Bereicherung für den Arnsberger Wald. Die 14 Naturparke in Nordrhein-Westfalen sind keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Schatz, der gehegt und gepflegt sein will."
Landrätin Eva Irrgang bedankte sich beim Künstler: „Die Klangkunstobjekte, die Horst Rellecke für die Sauerland-Waldroute entworfen hat, klingen mystisch und sehen mystisch aus. Damit gliedern sie sich hervorragend in das Thema der Sauerland-Waldroute ein.“ Kleine und große Wanderer hätten ab sofort die Gelegenheit, am Beispiel seiner Kunstwerke die Vielfältigkeit der Geräusche des Waldes zu erkennen und das Zusammenspiel zwischen Natur und Naturgewalten zu erfahren. Man müsse nicht in die Ferne schweifen, um sich in beinahe unberührter Natur zu erholen und zu entspannen und in der Tiefe des Waldes neue Dinge zu entdecken.
Frau Irrgang bedankte sich bei Minister Uhlenberg und allen Beteiligten: „Ohne die finanzielle Unterstützung des Umweltministeriums im Rahmen des Wettbewerbs wäre die Umsetzung des Projekts sicherlich nicht möglich gewesen. Die Errichtung des Klangwalds wäre in seiner jetzigen Form und Streckenführung auch dann nicht möglich geworden, wenn der Ruhrverband nicht Teile seiner Ländereien für das Projekt zur Verfügung gestellt hätte.“ Der Gemeinde Möhnesee, insbesondere dem Bauhof, sei für den tatkräftigen Einsatz bei der Beschilderung und Einrichtung der Wege zu danken. Nicht zuletzt hätten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Naturparks Arnsberger Wald erfolgreich zur Realisierung des Klangwalds beigetragen.
Der Rundwanderweg ist vom Parkplatz am Restaurant Torhaus an der B 229 in Möhnesee-Delecke in beiden Richtungen begehbar und mit einem „K“ gekennzeichnet. „Alle Wanderer sind eingeladen, die Klangkunstobjekte zu betätigen oder auch nur zu lauschen, wie der Wind diese Aufgabe für sie übernimmt“, bringt es Michael Matysiak, Geschäftsführer des Naturparks Arnsberger Wald, auf den Punkt.
Der Flyer „Erlebnispunkt Klangwald am Möhnesee“ ist erhältlich bei der Touristik GmbH Möhnesee im Haus des Gastes, Küerbiker Straße 1, 59519 Möhnesee, Telefon 02924/497 oder 1414, E-Mail info@moehnesee.de. Weitere Informationen bei der Geschäftstelle Naturpark Arnsberger Wald als Projektbüro, Kreis Soest, Hoher Weg 1-3, 59494 Soest, Telefon 02921/302251 oder 302252, E-Mail arnsberger-wald@kreis-soest.de.
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Eckhard Uhlenberg, Umweltminister des Landes NRW (2.v.r.), Landrätin Eva Irrgang (Mitte), und der Künstler Horst Rellecke (2.v.l.) übergaben am Samstagmorgen gemeinsam den Klangwald am Möhnesee seiner Bestimmung. Mit dabei war auch der heimische Bundestagsabgeordnete Bernhard Schulte-Drüggelte (links). Im Vordergrund Svenja Kraft-Pankoke, die als Allererste die Klangwiege ausprobieren durfte. Foto: Weinstock/Kreis Soest
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