Kreis Steinfurt. Insgesamt 52 Kandidaten traten jetzt zur Jägerprüfung beim Kreis Steinfurt an. Ihr Ziel: Den Jagdschein zu bekommen. Geschafft haben dies 33 Personen, darunter auch zwei Frauen. Sie mussten in Theorie und Praxis unter Beweis stellen, dass sie nicht nur gut schießen können, sondern genau so gut in Naturschutz und Jagdrecht, Artenkunde und Jagdbetrieb Bescheid wissen.

Einfach war das nicht: Los ging es mit der schriftlichen Prüfung, bei der jeweils 25 Fragen der vier Sachgebiete Wildtiere, Jagdbetrieb, Waffenkunde und Recht/Naturschutz zu beantworten waren. Bis auf zwei schafften es alle Bewerber, die vorgeschriebene Mindestzahl von je 14 richtigen Antworten zu erreichen.

Die Schießprüfung meisterte ebenfalls der Großteil. Hier galt es, eine 100 Meter entfernte Rehbockattrappe an der passenden Stelle zu treffen. 30 von 50 Ringen waren Pflicht. Zusätzlich mussten mindestens drei von zehn Tontauben im sogenannten „Skeetschießen“ getroffen werden. Bilanz am Schießstand: Insgesamt sechs Schützen müssen noch weiter üben.

Noch schwieriger war offenbar die mündlich-praktische Prüfung. Hier standen vier Fachprüfer bereit, die Kandidaten sollten mindestens „ausreichende“ Kenntnisse nachweisen – elf weitere Kandidaten scheiterten in diesem Prüfungsteil.

Kleiner Trost für die Durchfaller: Nachprüfungen sind Ende September möglich. Großer Trost für alle: Besser harte Prüfungen, als die Gefährdung für Mensch und Natur zu riskieren.

Der nächste Durchgang der einmal jährlich abgenommenen Jagdprüfung findet im Kreis Steinfurt Ende April 2009 statt.