29. Mai 2008

Kreis Viersen: Nach Unwetter über 400 Einsätze der Feuerwehr (Stand: 16.30 Uhr - Aktualisierung zur Meldung von 14 Uhr)

Kreis Viersen

Das Unwetter am Donnerstag (29. Mai), mit Blitz, Hagel und Starkregen hat zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehren im Kreisgebiet geführt. Die Kreisleitstelle registrierte bis 16.30 Uhr insgesamt über 400 Einsatzorte. Das teilte der Pressesprecher des Kreises Viersen, Kaspar Müller-Bringmann, mit.

An fast allen Einsatzorten kam es zu Überschwemmungen - auf Straßen und in Gebäuden. In Kempen drohte die Decke eines Baumarktes wegen der Wasseransammlung einzustürzen.

Schwerpunkt der Einsätze war das Stadtgebiet von Viersen. Zur Zeit unterstützen Feuerwehreinheiten aus Nettetal und Schwalmtal die Einsatzkräfte vor Ort. Auch ein Hilfszug des Technischen Hilfswerkes ist auf dem Weg nach Viersen. Zur Zeit erreichen immer noch Notrufe die Kreisleitstelle. Hauseigentümer, die erst nach der Arbeit feststellen konnten, dass sie Wasser im Keller haben, meldeten sich über Notruf.

Kreisbrandmeister Klaus-Thomas Riedel konstatierte, dass die Einsatzkräfte im Kreis Viersen gut ausgelastet waren. Riedel wörtlich: "Wir hatten aber immer noch Reserven, um den Regelbetrieb aufrecht zu erhalten. Der Brandschutz war gewährleistet."

Vier Kreisstraßen waren besonders von dem Unwetter betroffen. Auf der K10 in Viersen ist auf einer Länge von 200 Metern Schlamm auf die Fahrbahn geflossen. Auch die K30 in Grefrath und die K29 in Schwalmtal mussten aus diesem Grund gesperrt werden. Die K22 in Tönisvorst steht auf einer Länge von 100 Metern unter Wasser. Während die K30 fertig gesäubert wurde, laufen die Aufräumarbeiten auf den anderen Kreisstraßen noch.

Die Kläranlage in Grefrath verzeichnete heute einen Niederschlag von 43 Millimetern. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Niederschlagsmenge im gesamten Monat Mai liegt an der Kläranlage Grefrath bei 60 Millimetern.

Den ersten Notruf erhielt die Kreisleitstelle im Zusammenhang mit dem Unwetter um 10.04 Uhr. Die Zahl der Disponenten wurde aufgrund der zahlreichen Notrufe von normalerweise drei auf insgesamt acht Feuerwehrleute erhöht. Erschwerend kam hinzu, so Müller-Bringmann, dass Teile des Telefonnetzes der Leitstelle ausgefallen waren. Die Notrufleitungen waren allerdings nicht gestört. Insgesamt waren gegen 15 Uhr noch 405 Feuerwehrleute mit 84 Fahrzeugen im Einsatz.

Die Einsatzzahlen nach Städten und Gemeinden (Stand: 16.30 Uhr):
Viersen 205, Willich 78, Tönisvorst 27, Kempen 56, Schwalmtal 3, Niederkrüchten 7, Nettetal 10, Grefrath 15, Brüggen 2.

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Die K10 in Viersen ist auf einer Länge von 200 Metern verschlammt. Dabei sind auch die Süchtelner Höhen betroffen. Foto: Kreis Viersen - Abdruck honorarfrei
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