Bocholt, 30. Juni 2008
Bocholter Aasee vor 25 Jahren
Stadtarchiv präsentiert Foto des Monats
Bocholt (pd).
Das Stadtarchiv setzt seine monatliche Vorstellung historisch interessanter Fotos aus Bocholt fort mit der Schwarz/Weiß-Aufnahme des Bocholter Aasees aus dem Jahre 1983 aus einer Feuerwehr-Drehleiter.
Der Blick von Süd-Süd-Ost auf den Zufluss der damals noch kahlen und unbepflanzten Anlage lässt im Hintergrund links noch den inzwischen beseitigten Gaskessel der damaligen Stadtwerke (heute BEW) erkennen und links und rechts im Bild die beiden noch kahlen, als Naturschutzbereich bzw. als Freizeitbereich geplanten Inseln, von denen die nördliche im September 2001 einen chinesischen Pavillon als Geschenk der Stadt Wuxi erhielt.
Auf einer Gesamtgröße von 74 Hektar mit einer Wasserfläche von 32 Hektar hatte die Stadt mit Hilfe des Landes beginnend am 17. September 1975 (Erster Spatenstich) die dortige Fluss- und Wiesenfläche zum Teil ausbaggern und den Aushub für den Bau des Autobahnzubringers Richtung Süden nutzen lassen. Dabei fand man 1978 im Südwestbereich am heutigen kleinen Segelhafen ein Holz-Fundament der Königsmühle aus der frühen Neuzeit (jetzt unter Wasser konserviert) und legte auch eine Badebucht im nordöstlichen Teil an, die nach Beendigung der Aufforstungsarbeiten am 7. Juli 1979 zur Benutzung freigegeben wurde. Daneben entstand ein weitläufiger Kinderspielplatz.
Als am 23. November 1987 die Fertigstellung des Seglerheimes nach Abriss der moderneren Mühlengebäude am Südwestende des Sees auch Abschluss der Gesamtbaumaßnahme Aasee war, erschien eine Festschrift mit vielen Fachbeiträgen zur historischen, städtebaulichen, architektonischen und funktionellen Bedeutung des insbesondere als Vorfluter der Bocholter Aa und als Freizeitanlage geschaffenen Geländes.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Dr. Oppel (Text und Foto), 02871/953347
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Der Bocholter Aasee im Jahre 1983. (Foto: Stadtarchiv Bocholt)