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NiKo – Projekte Ostfrieslands zeigten Vielfalt


Niedersächsisches Landesprogramm zur Stärkung der Kooperation zwischen Jugendhilfe, Schule und Familie wird an zehn Standorten in der Region umgesetzt
04. Juli 2008

LEER. Fachkräfte präsentierten dem Nds. Landesamt für Soziales, Jugend und Familie eine Auswahl ihrer aktuellen Projekte und Maßnahmen. Zum Arbeitstreffen hatte der Landkreis Leer eingeladen. Das NiKo-Programm zielt auf die Stärkung der Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen.

Susanne Keuntje vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und dem Erfolg der etwa dreißig vorgestellten Projekte. Die Koordinatorin des Landesprogrammes besucht die insgesamt 77 Stellen und nutzte das Arbeitstreffen des ostfriesischen Netzwerkes im Kreishaus Leer. Zu diesem Netzwerk, das bereits während des Vorläuferprogrammes Print (Prävention u. Integration) entstanden war, gehören die Projekte in Leer, Moormerland und Westoverledingen, Emden (2), Südbrookmerland, Norden, Großheide und Esens. Ein weiteres NiKo-Projekt ist in Wittmund angesiedelt.

Das Landesprogramm ist bis 2011 ausgelegt, bedarf aber der jährlichen Fortschreibung durch die jeweiligen Träger. Dies sind Kommunen, aber auch Wohlfahrtsverbände. Für die Standorte Leer, Westoverledingen und Moormerland ist der Landkreis Leer der Träger. Eine Besonderheit stellt das Projekt in Esens dar, das vom dortigen Präventionsrat getragen wird. Die sozialpädagogischen NiKo-Fachkräfte werden fachlich gefördert und fortgebildet vom Forschungs- und Entwicklungsteam NetzwerG der Uni Lüneburg.

Zur Auswahl der vorgestellten Maßnahmen gehörten Angebote für Eltern bzw. Familien wie die "Elternschule", das "ElternCafe", das "Baby-Projekt" und "Familie mit Zukunft", die auf die Stärkung der Erziehungskompetenzen zielen. Beim "Streitmanager-Kurs", "Trainingsraum" und dem "Kinder-Kompetenz-Training" steht das soziale Lernen im Mittelpunkt, das auch zum Abbau von Bildungsbenachteiligungen und Erziehungsdefiziten beiträgt. Gesundheitskompetenzen von Eltern und Kindern sollen mit den Projekten "Abnehmen", "Gesund leben lernen" und verschiedenen Schulkiosk-Angeboten gefördert werden. Herausgestellt wurde vor allem die Netzwerkarbeit an den Standorten selbst, ohne die Großprojekte wie "Wir bewegen Moordorf", das Musical "..." in Großheide oder gar die soziale Entwicklung des Esenser Stadtteils Knakenbörg undenkbar wären.

Die Nachhaltigkeit vieler Angebote zeige sich oft erst später, wurde betont. Adelheid Andresen vom Jugendamt des Landkreis Leer hatte dafür ein gutes Beispiel. Über das Projekt Fitti und Clever fördere der Landkreis das Präventionsprogramm "Klasse2000" an mehreren Grundschulen. Die Kinder aus der kleinen Grundschule Völlen hatten am Vortag ihren Siegerpreis in einem bundesweiten Wettbewerb überreicht bekommen. Präventionsarbeit sei für Familien sehr wichtig und mache besonders Sinn, wenn sie wie im NiKo-Programm auf Vernetzung setze. Deshalb fördere der Landkreis Leer auch weitere Präventionsprojekte nach dessen Richtlinien – auch ohne Landesförderung.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Dieter Backer

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Fachkräfte präsentierten dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie eine Auswahl ihrer aktuellen Projekte...

Im Bild von links: Markus Saathoff-Reents (Norden), Susanne Keuntje (Niedersächsisches Landesamt), Ute Tobias (Großheide), Gaby Strehl (Emden), Klaus Ewald (Südbrookmerland), Martina Koch (Esens), Gerd Ihben-Djürken (Westoverledingen), Gaby Beekeboom (Leer), Adelheid Andresen (Landkreis Leer), Wiebke Wollweber (Moormerland), Karin Frieling (Landkreis Leer). Nicht im Bild: Sebastian Pieper (Moormerland) und Wolfgang Schwieder (Emden)
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