28. Juli 2008
Über die beabsichtigte Schließung des Orthopädiewerkes Bauerfeind in Kempen ist auch der Landrat des Kreises Viersen, Peter Ottmann, "enttäuscht und sehr betroffen." Ottmann wörtlich: "Hinter den 200 Arbeitsplätzen stehen auch 200 Menschen und ihre Familien. Die Betroffenheit kann gar nicht groß genug sein, denn die Schließung bedeutet für diese Menschen ein großes Problem." Die Firma Bauerfeind habe das neue Werk im thüringischen Zeulenroda mit Fördergeldern der öffentlichen Hand gebaut. Landrat Ottmann: "Nun entstehen im Kreis Viersen durch Zahlungen von Arbeitslosengeld I und II mittelbar beziehungsweise unmittelbar erhebliche Sozialkosten." Ottmann fordert die politisch Verantwortlichen in Land und Bund auf, diese erheblichen zusätzlichen Sozialkosten mit den gewährten Fördermitteln zu verrechnen und zurück zu fordern. "Bei allem Verständnis für die Hilfen beim Aufbau Ost kann es nicht angehen, dass mit öffentlichen Mitteln Investitionen in den neuen Bundesländern gefördert werden, andererseits Arbeitsplätze hierzulande verloren gehen und uns erhebliche Sozialkosten entstehen."
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