01. August 2008

Im Freibad Backum sind Pommes der Renner

An heißen Tagen gehen rund 1600 Portionen über die Kiosk-Theke

Herten - Als Tim Kurth die Tür zur Kühlkammer vom Copa-Kiosk öffnet, weht ihm ein frisches Lüftchen entgegen. Das ist eine echte Wohltat an heißen Freibad-Tagen. Aus dem Regal zieht der Koch-Azubi eine gelbe Pappkiste. Zehn Kilo wiegt sie und ist randvoll mit kalten Pommes Frites. Mit der Fracht geht es zurück in die Sommerhitze.

Aus dem Kiosk weht dem Koch-Azubi Tim Kurth schon der Geruch einer Imbissbude entgegen – eine Mischung aus Currysoße, Fett und Bratwurstaroma. Die Aushilfen Julia Prosser und Michelle Rosowski brutzeln mit den Fritten um die Wette. Zwischen Friteuse und Würstchengrill ist es noch wärmer als draußen auf der Liegewiese – da hilft auch der gelegentliche Griff in die Eistruhe nur wenig. Neben Pommes, Wurst und Eis hat der Freibad-Kiosk auch Salat im Angebot. Der wird aber eher selten geordert. Die meisten Kunden wollen doch die Pommes.

1,30 Euro kostet ein Schälchen Fritten „ohne alles“, und es findet reißenden Absatz. Kaum hat Tim die Kiste mit den kalten, hellgelben Kartoffelstäbchen geöffnet, schaufelt Michelle schon eine ordentliche Portion ins siedende Fett. Rund 400 Kilo wandern pro Sonnentag vom Karton durch die Friteuse in die Pappschälchen, das sind 40 Kisten voll und rund 1600 Portionen. Weil die Kühlkapazität in der Copa-Gastronomie begrenzt ist, wird an heißen Tagen täglich nachgeliefert.

Nach ein paar Minuten in der Friteuse sehen die Pommes so aus, wie die Kunden sie lieben: Goldig gebräunt versprechen sie knusprigen Genuss. Michelle rundet das typische Aroma mit Salz und Paprika aus dem großen Gewürzstreuer ab. Den wenigsten Hungrigen reicht eine Portion „naturell“ – Mayonnaise und Currysoße stehen hoch im Kurs. Sie haben dem Tomatenketchup den Rang abgelaufen. Kein Wunder: Der pikante Duft der Currysoße weht durch das Fenster auch in Richtung Warteschlange – an Spitzentagen reicht sie bis zur Treppe und wird den ganzen Tag nicht kürzer.

Elena und Sandra haben sich bis zur Spitze der Schlange vor gewartet. Im Sommer sind sie regelmäßig im Freibad Backum. Auch ihr Favorit auf der Speisekarte ist ganz eindeutig die Portion Pommes. Elena mag sie mit Soße, Sandra lieber „ohne alles“. Warum es bei den heißen Temperaturen auch noch heiße Fritten sein müssen? – „Das gehört einfach irgendwie dazu im Freibad“, findet Elena. Außerdem geht es ja gleich nach dem Snack zurück ins kühle Nass. Lächelnd nimmt die junge Frau ihr Schälchen von Aushilfe Julia entgegen. Dann tritt sie schnell zur Seite: Hinter ihr will schon der Nächste seine Bestellung aufgeben.

Von 11 Uhr bis 19 Uhr ist der Kiosk an Schönwettertagen geöffnet. Das heißt für Michelle und Julia – je nach Andrang – fünf bis acht Stunden schwitzen hinter der Theke. Tim muss sogar noch eher ran: Als Vollzeitkraft ist er als erster im Kiosk. Und nach Feierabend? „Erstmal duschen gehen“ sagt Tim, und die Mädels nicken – eine Abkühlung brauchen alle, die an der Friteuse gestanden haben. Gibt’s zum Abendbrot denn auch zu Hause Pommes? „Auf keinen Fall“, stöhnt Michelle – etwas Kaltes wäre ihr lieber.

Weitere Infos: www.copacabackum.de

Rückfragen: Copa Ca Backum Herten, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgende Medien anbieten:

Julia Prosser (r.) reicht Sandra (l.) und Elena die heiß ersehnten Pommes rüber.

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Aus einem großen Eimer pumpt Michelle Rosowski Mayo auf die Fritten.

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Tim Kurth holt Nachschub in der Kühlkammer. Ein Karton wiegt zehn Kilo.

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