Kreis Steinfurt/Wettringen. „Müssen wir jetzt alle eine Selbstanzeige machen?“ Eine Teilnehmerin des Wettringer Stammtisches der Jungunternehmer, der von der Wirtschafsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt) organisiert wird, stellte bei dem jüngsten Treffen im Posthotel diese bange Frage.
Sie hatte aufmerksam dem Vortrag von Steuerberater Alfons Schulze Jochmaring über betriebliche Organisation gelauscht, dass eine per E-Mail übersandte und dann ausgedruckte Rechnung nicht den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung entspreche. Die zu den Buchführungsunterlagen genommene Rechnung könne durch das Finanzamt nicht anerkannt werden. Die Jungunternehmer des Wettringer Stammtisches werden sich sicherlich zukünftig gesetzeskonform verhalten.
Das waren aber nicht die einzigen Hinweise und Anregungen, die Steuerberater Alfons Schulze Jochmaring den Existenzgründern vermittelte. Der weite Bogen seines interessanten Vortrages spannte sich von der Organisation einer Kunden- und Lieferantendatei über den Prozess der Angebotserstellung, der Rechnungsstellung bis hin zur Überwachung der Geldeingänge und der strukturierten Belegablage. Immer wieder riet er den Teilnehmern, jederzeit den Kontakt zu den Kunden zu pflegen. „Der Kunde ist im Geschäftsleben das größte Gut, der Kunde ist König, die Menschen wollen verwöhnt werden“, so Schulze Jochmaring. Er empfahl eine vollständige und schnelle Rechnungsstellung, denn dann sei der Kunde noch begeistert und zufrieden.