08. August 2008

Unterwegs mit den Mitarbeitern des Kreisbetriebshofes: Baumpflege in luftiger Höhe (mit Fotos)

Kreis Viersen

Das gleichmäßige Surren der Motorsäge klingt durch die Grasheider Straße in Grefrath-Oedt, mit einer langen Stange bewaffnet und ausgestattet mit Schutzbrille, Schutzhelm und Ohrenschützern, steht Wolfgang Hintzen hoch oben auf einer Plattform und sägt abgestorbene Äste ab. Hintzen und seine Kollegen vom Kreisbetriebshof hatten in den Sommerferien den wohl luftigsten Arbeitsplatz im Kreis Viersen. Sie pflegten die Alleebäume im Kreisgebiet. "Damit die Mitarbeiter auch in den Baumkronen sicher arbeiten konnten, kam dabei eine Hubraumbühne zum Einsatz, die bis zu 22 Meter hoch ausgefahren werden kann", berichtet Dieter Kumstel, Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz und Kreisstraßen. Schwindelfrei sollten die Gärtner schon sein, wenn sie in der Höhe mit der Motorsäge hantieren. Doch das ist kein Problem für das Fachpersonal des Betriebshofes. In speziellen Sicherheitslehrgängen wurden sie für die Arbeiten mit Motorsäge und Hubarbeitsbühne geschult. Sicher entfernten sie die abgestorbenen Äste, behandelten Stamm- und Wurzelbeschädigungen und führten Pflegeschnitte durch.

Während der Baumarbeiten wurde die Kreisstraße 27 aus Sicherheitsgründen gesperrt. "Bei den beengten Verhältnissen vor Ort konnten wir die Sicherheit von Autofahrern und Radfahrern sonst nicht gewährleisten", so Kumstel. Dicke Äste und viele Blätter machten das Befahren der Straße für Autos und Radfahrer unmöglich. Während die Gärtner des Betriebshofes die Äste in luftiger Höhe absägten, sicherten die Kollegen den Hubraumwagen, sammelten die herab gefallenen Äste ein, zerkleinerten sie vor Ort und entsorgten die Reste.

Die Baumpflege gehört zu den vielfältigen Aufgaben der Mitarbeiter des Kreisbetriebshofes: Zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, werden die etwa 7.000 Bäume entlang der 156 Kilometer langen Kreisstraßen kontrolliert. "Neben dem Erhalt der Bäume dienen diese aufwändigen Kontrollen vor allem der Verkehrssicherheit", berichtet der Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz und Kreisstraßen. Die Arbeiten werden von zwei Baumschulgärtnern durchgeführt, auch sie werden in Lehrgängen regelmäßig für die verantwortungsvolle Aufgabe geschult. Alle Schädigungen werden dokumentiert und so schnell wie möglich behoben. "Durchschnittlich sechs Bäume müssen im Jahr aus Sicherheitsgründen gefällt werden", berichtet Kumstel. Neben den routinemäßigen Überprüfungen übernehmen die Baumschulgärtner auch die Bedarfskontrollen, beispielsweise nach Unfallschäden, oder gehen Meldungen von Anliegern nach. Im Herbst stehen die nächsten Überprüfungen an, dann sind zusätzliche 25 Winterlinden, die in diesem Jahr entlang der Kreisstraßen gepflanzt wurden, zu kontrollieren. Weitere Informationen unter der Telefonnummer 02162-391243 oder beim Kreisbetriebshof unter 02162-67373.

Kasten: Der Kreisbetriebshof

ist dem Amt für Technischen Umweltschutz und Kreisstraßen unterstellt.
Aufgabengebiete: Baumpflege, Kontrolle und Unterhaltung der 156 Kilometer langen Kreisstraßen, Winterdienst, Wartung der Maschinen.
13 Mitarbeiter mit unterschiedlichen Ausbildungen arbeiten hier: Gärtner, Straßenwärter, Landmaschinenschlosser.

www.kreis-viersen.de


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Baumpflege 1

Baumpflege in luftiger Höhe: Wolfgang Hintzen vom Kreisbetriebshof sägte mit einer Motorsäge die Äste an den Alleebäumen im Kreisgebiet ab. Foto: Alois Müller/Kreis Viersen - Abdruck honorarfrei
Baumpflege 1

Baumpflege 2

Die herab fallenden Äste und Bäume wurden von den Mitarbeitern des Kreisbetriebshofes sofort aufgesammelt, zerkleinert und entsorgt. Foto: Alois Müller/Kreis Viersen - Abdruck honorarfrei
Baumpflege 2

Baumpflege 3

Während der Baumpflegearbeiten wurde die Kreisstraße 27 in Grefrath-Oedt gesperrt. Foto: Alois Müller/Kreis Viersen - Abdruck honorarfrei
Baumpflege 3

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Kaspar Müller-Bringmann
Pressesprecher
Rathausmarkt 3
41747 Viersen
Tel. 02162 / 39-1024
Fax 02162 / 39-1026
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