Neuer Schulrat im Kreis Viersen: Thomas Bongartz - Beratung ist seine Stärke (mit Foto)

Musik und Mathematik waren seine Lieblingsfächer, doch vom Unterrichten dieser Fächer hat sich Thomas Bongartz jetzt verabschiedet. Er ist seit 1. August neuer Schulrat im Kreis Viersen und verantwortlich für die Fachaufsicht von 34 Grundschulen im Kreisgebiet. "Zum ersten Mal ist jetzt ein Schulrat nur für die Grundschulen in den Städten Tönisvorst, Viersen, Willich und Nettetal zuständig", berichtet Schuldezernent Professor Dr. Leo Peters.

Die zahlreichen praktischen Erfahrungen, die Thomas Bongartz in den vergangenen Jahren in verschiedenen Grundschulen sammelte, werden ihm bei seinen neuen Aufgaben eine große Hilfe sein. Fünf Jahre lang war der 45-Jährige Leiter der Katholischen Grundschule Born-Lüttelbracht, davor arbeitete er ebenfalls fünf Jahre als Konrektor an der Gemeinschaftsgrundschule Waldniel. "Meine Schüler werden mir schon fehlen", glaubt der Vater von zwei Kindern. Doch er freut sich auf die neuen Herausforderungen im Schulamt.

"In Zukunft wird auch für die Grundschulen die Eigenverantwortlichkeit immer wichtiger", berichtet Thomas Bongartz. "Sie müssen selber Schulprogramme entwickeln und ihr Schulleben gestalten. Dabei werde ich sie beraten und unterstützen." Diese Aufgabe wird ein Schwerpunkt seiner Arbeit sein. Weiter steht die Beratung der Schulen bei der Qualitätsentwicklung und -sicherung im Mittelpunkt seiner Aufgaben. Thomas Bongartz hat seinen Schreibtisch im Kreishaus, doch seine neue Tätigkeit wird ihn immer wieder vor Ort in die Schulen führen, um dort den direkten Kontakt mit Schulleitern und Lehrern zu pflegen.

Weiterer Aufgabenschwerpunkt für den Süchtelner ist die Koordination der Sprachstandserhebungen für Kindergartenkinder sowie der Prognoseunterricht für Grundschüler, die mit der verpflichtenden Empfehlung für die weiterführende Schule in der vierten Klasse nicht einverstanden sind. "Hier übernehme ich als Schulrat die Aufsicht über den Ablauf und die Koordination."

Thomas Bongartz absolvierte im Studienseminar Mönchengladbach seine Referendarzeit, übernahm danach für sechs Monate eine Erziehungsvertretungsstelle an der Katholischen Grundschule Breyell. Danach wechselte er nach Kaldenkirchen, ehe er ab 1994 vier Jahre lang Fachleiter für Mathematik am Studienseminar für die Primarstufe in Kleve wurde. Seit 2000 moderierte er Lehrerfortbildungen im Fach Mathematik für den Kreis Viersen und im Auftrag der Bezirksregierung Düsseldorf.

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