Copa-Delphine reisen nach Kanada

Herten - Den Tauchspieltag vom Wasserflöhe-Kinderclub hat Benjamin richtig genossen. Mit der Schwimmbrille hatte er freie Sicht auf den Grund vom Variobecken. Im Copa Ca Backum ist das Wasser eben viel klarer als im Urlaub, erzählt der Achtjährige: „Da hatten wir ganz viele Algen.“

Nach Muscheln ist Benjamin aber auch am Strand getaucht. Deshalb fand er die Spiele, die Kinderclub-Leiterin Karin Rokahr sich ausgedacht hatte, auch richtig Klasse: „In Bulgarien habe ich geübt. Da habe ich einen ganzen Eimer voller Muscheln gesammelt.“ Im Copa musste er nur ein Schälchen voll spiralförmiger Muschelgehäuse vom Grund des Variobeckens holen – für Benjamin ein Kinderspiel.

Auch mit dem Käscher stand er seiner Konkurrenz in nichts nach: Das bunte Netz benutzten die Kinder, um Plastikfische aus dem Wasser zu angeln. Neun Stück verteilte Karin Rokahr für jedes Kind aufs Neue im Becken. Jeder Wasserfloh konnte alle Neune fangen – die Kleinen mussten zwischendurch nur ein bisschen öfter  Luft schnappen.

Erst beim letzten Wettbewerb waren die Großen im Vorteil. Wer den blauen Tauchring als erster in den Händen hielt hatte gewonnen. Klar, dass Felix das Rennen machte. Der Zwölfjährige machte mit seinen langen Beinen einen Hechtsprung – und reckte den Arm mitsamt Ring gleich darauf schon in die Höhe.

Den zweiten Durchgang gewann seine Schwester Marie-Helen (9). Mit Felix und dem kleinen Bruder Lars (5) war sie zu Besuch beim Großvater. „Drei Tage hintereinander musste ich mit den dreien ins Copa Ca Backum kommen“, erzählte Opa Heinz Gierull, „vom Schwimmbad können sie einfach nicht genug bekommen.“ Die Geschwister freuten sich deshalb besonders über die Andenken, die Karin Rokahr im Clubraum für die Nachwuchs-Taucher bereit gelegt hatte. Die kleinen grauen Delphine, in deren Bauch Wertsachen vor Feuchtigkeit sicher sind, treten demnächst eine lange Reise an. In Deutschland wohnen Felix, Marie-Helen und Lars nämlich nur vorübergehend. Eigentlich kommen sie aus Kanada.