Bocholt, 29. August 2008
„Wir können voneinander lernen!“
Partnerstädte organisierten Austausch der Seniorenräte
Bocholt (pd).
25 Mitglieder des Seniorenrates aus der belgischen Partnerstadt Bocholt besuchten am Donnerstag, 28. August 2008, den Seniorenbeirat der Stadt Bocholt. Gemeinsam wurden die deutschen und belgischen Seniorenräte an diesem Tag von der 1. stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Feldhaar im Rathaus empfangen.
„Wir können voneinander lernen!“, so begrüßte die stellvertretende Bürgermeisterin die Gäste und freute sich, dass mit diesem Besuch der 3. Informationsaustausch zwischen den beiden Seniorenräten erfolgte. Im Rahmen des Empfangs stellte sie die Stadt Bocholt kurz vor und ging insbesondere auf die wirtschaftlichen Aspekte ein.
Im Anschluss stellten die Vorsitzenden der Seniorenräte ihre Gruppen vor. „In Bocholt setzt sich der Seniorenbeirat aus sieben Mitgliedern zusammen.“, so Erwin Marschner, „die verschiedene karitative Verbände, so z. B. das Deutsche Rote Kreuz, die AWO oder auch die Caritas vertreten.“ Er erklärte weiterhin die Aufgaben des Rates, der alle zwei Monate zu einer Sitzung zusammen kommt und die Ausschüsse des Bocholter Rates berät.
Die Präsidentin des Seniorenrates aus Belgisch-Bocholt bedankte sich für die Gelegenheit, erneut zu einem Erfahrungsaustausch in die deutsche Partnerstadt zu kommen. Bereits vor zwei Jahren waren die Belgier hier; im Jahr 2007 besuchte der Seniorenbeirat der Stadt Bocholt die belgische Partnerstadt. Dort setzt sich der Rat aus Mitgliedern sozialer und karitativer Einrichtungen zusammen. Er kümmert sich um ein entsprechendes Freizeitangebot für die Senioren, bietet Computerkurse an und hilft bei alltäglichen Dingen, z. B. Behördengänge. Besonders engagieren sich die Mitglieder des Seniorenrates darum, der Vereinsamung alter Menschen mit attraktiven Angeboten zum Wohnen und Leben entgegenzuwirken.
Im Anschluss an den offiziellen Empfang im Rathaus besuchten die Seniorenräte gemeinsam die Wohnanlage „L-i-A“ (Leben im Alter) an der Werther Straße. Dort stellte Ulla Brauckmann ihnen das Konzept dieser Anlage vor: Seniorengerechtes Wohnen in den eigenen Wohnungen und die Begegnung in Gemeinschaftsräumlichkeiten gehören hier dazu.
Darüber hinaus hat „L-i-A“ viele weitere Aufgaben. „Alles aus einer Hand.“, so Brauckmann, „gehört zu den Zielen des Vereins.“ „L-i-A“ hat seit der Gründung im Jahr 2005 ein umfangreiches Netzwerk aus unterschiedlichsten Kooperationspartnern aufgebaut. Dieses Netzwerk wirkt in gemeinschaftlichem Handeln darauf hin, ein breit gefächertes Hilfe-, Betreuungs-, Beratungs- und Dienstleistungsangebot sicherzustellen. Das Leistungspaket reicht von haushaltsnahen Pflege- und allgemeinen Dienstleistungen (Bringservice, Putzdienste, Gartenhilfe usw.) über umfangreiche Betreuungsangebote bis hin zur kostenlosen Hilfestellung z.B. bei Antragsstellungen im Bereich Behörden oder Krankenkassen. Interessiert verfolgten die belgischen Gäste ihren Vortrag und nutzen diesen, um gemeinsam mit ihren deutschen Partnern die Idee zu diskutieren.
Eine Stadtrundfahrt sowie der Besuch des Bocholter Handwerkmuseums und einige gemütliche Stunden in der Innenstadt rundeten das Programm des diesjährigen Besuches des Seniorenrates aus der belgischen Partnerstadt ab. Am Abend reisten die belgischen Gäste in ihre Heimat zurück und freuen sich schon auf einen Gegenbesuch ihres deutschen Pendants im nächsten Jahr.
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Stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar empfing den Seniorenrat aus Belgisch-Bocholt. (Foto: Stadt Bocholt)