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Presseinformation

15. September 2008
Wirtschaft und Soziales auf Win-win-Kurs
Die erste Steinfurter Börse startet am 23. September in Emsdetten

Kreis Steinfurt/Emsdetten. Die Steinfurter Börse geht am Dienstag, 23. September, von 15 bis 17 Uhr zum ersten Mal an den Start. Das Netzwerk Selbsthilfe und Ehrenamt veranstaltet die Premiere in Stroetmanns Fabrik in Emsdetten in Kooperation mit dem Kreis Steinfurt und seinem Gesundheitsamt, der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (WESt), der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf und der Wirtschaftsvereinigung Steinfurt. Landrat Thomas Kubendorff hat die Schirmherrschaft übernommen. Christa Brockschmidt-Schröder vom Netzwerk Selbsthilfe und Ehrenamt spricht darüber, was die Steinfurter Börse ist und wie alle Seiten von ihr profitieren.

 

Was ist die Steinfurter Börse?

 

Christa Brockschmidt-Schröder: Was in den Niederlanden einmal mit dem „beursvloer“ begann, ist inzwischen auch hierzulande in vielen Städten zum Erfolgsmodell geworden. Die Steinfurter Börse ist eine Veranstaltung zum Thema „Wirtschaft trifft Ehrenamt“ und soll ein Marktplatz für Gemeinwohl und Wirtschaft sein. Es sollen sich Menschen finden, die einander helfen können. Die einen brauchen vielleicht handwerkliche Hilfe oder Know-how, die anderen freuen sich im Gegenzug über Imagegewinn und werden bekannter. Die Frage nach Geld ist dabei übrigens ganz bewusst Tabu.

 

 

Wer kann an der Steinfurter Börse teilnehmen?

 

Christa Brockschmidt-Schröder: Es gibt Anbieter und Nachfrager. Anbieter sind alle Unternehmen wie Handwerksbetriebe, Industrie und Dienstleister wie Grafik- und Designer, Pflegeeinrichtungen und Taxiunternehmen. Nachfrager sind alle gemeinnützigen Organisationen wie Kindertagesstätten, Jugendhilfe-Einrichtungen, Selbsthilfegruppen, Schulen und Altenheime.

 

 

Wie läuft es genau ab bei der Steinfurter Börse?

 

Christa Brockschmidt-Schröder: Als Kontaktplattform bringt diese Veranstaltung Anbieter und Nachfrager in nur zwei Stunden gezielt zusammen. Alle teilnehmenden Organisationen halten sich nach Art der Nachfrage und des Angebots (zum Beispiel Arbeitskraft, Material Know-how) in verschiedenen Arealen des Marktplatzes im Lichthof von Stroetmanns Fabrik an Stehtischen auf. Die gemeinnützigen Einrichtungen als Nachfrager präsentieren ihren Wunsch zum Beispiel auf großen Plakaten oder in Kostümen. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ausstellungsstände gibt es nicht. Wie auf einer echten Handelsbörse helfen Makler Angebot und Nachfrage zu verknüpfen. Die Makler sind Mitarbeiter der Verbundsparkasse Emsdetten-Ochtrup, die Engagementbedarf und Engagementangebot passgenau „matchen“. Die Börse wird durch den Landrat eröffnet. Danach möchte Dr. Marion Gierden-Jülich, Staatssekretärin des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW, das soziale Engagement von Unternehmen würdigen.

 

 

Wodurch profitieren die Anbieter?

 

Christa Brockschmidt-Schröder: Durch die Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisation können die Unternehmen verschiedene Effekte nutzen, zum Beispiel einen positiven Imagetransfer, verstärkte Kundenbindung oder Impulse für die Teamarbeit. Die Organisation, die einen Wunsch erfüllt bekommt, verpflichtet sich zu einer öffentlichkeitswirksamen Gegenleistung. Sie kann beispielsweise einen Tag der offenen Tür veranstalten und so die Leistung des Unternehmens zeigen. Oder sie macht durch einen Flyer auf die Erfüllung ihres Anliegens aufmerksam. Oder aber das Ergebnis erscheint zum Beispiel in einem Presseartikel.

 

 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, die Steinfurter Börse zu organisieren?

 

Christa Brockschmidt-Schröder: Mich interessiert das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen sehr. Große Unternehmen legen in ihrer Außendarstellung erheblichen Wert darauf, sich als Corporate Citizen darzustellen und somit auch die damit verbundene Verantwortung für das Gemeinwesen zu dokumentieren. Die Idee einer Börse ist nicht neu. Für den Kreis Steinfurt ist die Veranstaltung jedoch eine Premiere, die durch ihre Event-Qualitäten, Spontaneität, ihre Umkompliziertheit aber auch durch ihre „zählbaren Ergebnisse“ überzeugen möchte.

 

 

Kann man sich denn noch anmelden?

 

Christa Brockschmidt-Schröder: Ja. Anmeldungen sind umgehend möglich über das Netzwerk Selbsthilfe und Ehrenamt, Telefon 02572/ 9601684 oder www.steinfurterboerse.de




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Steinfurter Börse



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de