Braunschweig.
Auf rund 2,1 Millionen Euro belaufen sich die Kosten, die die Stadt in einem dritten und letzten Bauabschnitt für den Neubau des Westflügels der Oswald-Berkhan-Schule ausgibt. Wenn die Bauarbeiten voraussichtlich zum Schuljahresbeginn 2009/2010 beendet sind, hat die Stadt rund 8,3 Millionen Euro in den Ausbau dieser Schule investiert.
Der Westflügel der Schule war in den 70er Jahren als pavillonartiger Leichtbau errichtet worden. Die Dämmung der Räume war ungenügend, was hohe Heizkosten im Winter und eine Überhitzung der Räume im Sommer zur Folge hatte. Außerdem führte eine deutliche Körperschallübertragung zu erheblichen Beeinträchtigungen des Unterrichtes. Eine Sanierung des Pavillons lohnte daher nicht, er wurde daher abgebrochen.
Stattdessen errichtet die Stadt einen eingeschossigen Ersatzbau mit zehn allgemeinen Unterrichtsräumen, sieben Gruppen-, drei Therapie-, drei Hygiene- und sechs Toilettenräumen sowie Abstell- und Technikräumen. Die Rohbauarbeiten beginnen voraussichtlich Ende September. In Abstimmung mit der Schule werden während der Bauphase Klassen der Oswald-Berkhan-Schule in die Schulanlage Am Lehmanger, die nach Umzug der Grundschule in die Schulanlage Rothenburg Platz hat, vorübergehend ausgelagert.
Der Ausbau der Oswald-Berkhan-Schule war dringend erforderlich, da der Standard der Unterrichtsräume unzureichend war. Außerdem stiegen die Schülerzahlen und das therapeutische Angebot wurde ausgeweitet. Auch die Einführung des Ganztagsbetriebs und die Einrichtung einer Abschlussstufe haben dazu geführt, dass die Schule bereits 2002 in einem ersten Bauabschnitt einen Erweiterungsbau erhalten hatte. In einem zweiten Bauabschnitt wurden 2003 bis 2007 der Ostflügel und der Südflügel der Schule saniert, eine Aula angebaut und ein Therapiebad eingebaut.