Schlüsselübergabe für Anbau der Martin-Luther-Schule

19.09.2008 | Herten

Die „Traum-Schule“ ist endlich fertig

Die Fassade des neuen Gebäudeteils der Martin-Luther-Schule in Herten-Westerholt glänzt silbrig in der Sonne. Auf dem Schulhof vor dem Gebäude testen die Schüler ihre Geschicklichkeit und klettern auf gestapelten Kisten in die Höhe. „Endlich ist unsere Schule fertig, von der wir so lange geträumt haben“, begrüßt Schulleiter Hermann Kuhl die Gäste, die sich zur Schlüsselübergabe durch Bürgermeister Dr. Uli Paetzel im neuen Gebäude eingefunden hatten.

Wo noch vor wenigen Monaten Bauschutt unter den Schuhen knirschte und sich das Wassern in unebenem Fundament sammelte, sitzen die Gäste nun auf bunten Stühlen. Hell, freundlich und sonnendurchflutet ist der Speisesaal der gebundenen Ganztagsschule. Uli Paetzel spricht aus, was wohl viele denken: „So hat man sich Schule immer erträumt! Hier findet nun die Schule der Zukunft statt.“ Die Martin-Luther-Schule sei schon immer eine ganz besondere Schule gewesen. Das Engagement von Schülern, Kollegium und Eltern sei beispielhaft, das bewiesen auch zahlreiche Preise, die die Schule bereits gewonnen habe.

„Persönlichkeitsentwicklung geht weit über die bloße Wissensvermittlung hinaus“, betont Schulleiter Kuhl in seiner Ansprache. Das solle in diesem neuen Gebäude noch besser umgesetzt werden. Er vergleicht die Schüler mit bunten Vögel: Keiner ist wie der andere, rot, grün, oder blau, alle singen verschieden, aber trotzdem solle sich jeder angenommen fühlen. Irgendwann werden auch die lauten, leisen und krächzenden Vögel zu echten Musikern werden. Für diesen Vergleich erntet er viel Applaus.

Den bekommt auch die ehemalige Schulleiterin Marlis Bock. Immer noch eng mit der Schule verbunden, macht sie den Gästen bewusst, dass die Umwandlung in eine Ganztagsschule, die logische Konsequenz unserer Zeit sei: „Es reicht nicht mehr, dass eine Schule nur Fachwissen weiter gibt.“ Auch Werte wie Integration und soziales Verhalten müssten den Schülern vermittelt und vorgelebt werden. „Die Schule ist ein Trainingscamp für’s Leben – genau wie Jogi Löw seine Jungs fit macht, trainieren wir hier die Schüler.“

„Wir haben den roten Teppich nicht nur für heute ausgerollt“, richtet sich Architekt Dirk Wieland an Schüler und Lehrer. „Dieser Teppich wird liegenbleiben, in der Hoffnung, dass jeder Schultag ein besonderer sein wird.“ Man fände im Neubau keine klassischen Unterrichtsräume. Vielmehr finden die Schüler hier zahlreiche Möglichkeiten, ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern: Gemeinsames Basteln, Sport oder Kickern. Eine große Küche sichere eine Versorgung mit gesundem Essen – „ein klares Votum gegen Fast Food“, erklärt er weiter. Darüber hinaus sei das Gebäude natürlich behindertengerecht.

Auch die Schulsprecher Madleen Franck und Maximilian Bongers danken allen Beteiligten. Besonders auf das Berufswahl-Büro, den Billardraum und den Speisesaal freuen sich die Schüler. Das allerwichtigste sei bislang aber noch nicht erwähnt worden stellte Maximilian fest: Der Ruheraum für die Lehrer!

Der 1000 m2  große Anbau ist speziell auf den Ganztagsbetrieb ausgerichtet. Seit 2006 ist die Martin-Luther-Schule eine gebundene Ganztagsschule. Die Stadt Herten investierte rund 1,7 Millionen Euro. Der Bund stellte Fördermittel in Höhe über 1,3 Millionen Euro bereit.

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon: 02366/303180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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Schlüsselübergabe für das neue Martin-Luther-Gebäude

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