02. Oktober 2008
Kreis Viersen
Wie ist es zu dieser Einladung nach Japan gekommen und wie lange planen Sie den Aufenthalt schon?
Holtschneider: Die Planungen und Vorbereitungen laufen seit mehr als 15 Monaten. Den Kontakt zum japanischen Generalkonsul Toshio Kunikata stellte der Bürgermeister der Stadt Willich, Josef Heyes, her. In vielen Gesprächen in der Botschaft wurde ein kultureller Jugendaustausch mit Schülern der Kreismusikschule Viersen und japanischen Schülern geplant. Eine japanische Musiklehrerin aus Hilden, Haruko Takata, vermittelte dann den Kontakt zu unserem Gastgeber, Hiroshi Sakagami, dem Vorsitzende der japanischen Percussion-Community und 1. Schlagzeuger der Osaka-Philharmonie. Er lud uns zu dem Konzert ein.
Waren Sie schon einmal in Japan?
Holtschneider: Nein, weder privat noch als Musiker oder Ensembleleiter: Auch für die vier Schüler des Percussion-Ensembles ist es der erste Aufenthalt in Japan. Wir freuen uns sehr auf das Land, seine Menschen und das Percussion-Festival in der Philharmonie. Ich hoffe sehr, dort auch Hiroshi Kodama, den Generalmusikdirektor der Osaka Philharmonie zu treffen. Wir kennen uns durch meine langjährige Tätigkeit als Orchestermusiker.
Wie haben Sie sich auf den Besuch in Japan vorbereitet?
Holtschneider: Künstlerisch haben wir uns durch intensive Proben in den vergangenen Wochen und Monaten vorbereitet. Dazu erhielten wir von der japanischen Botschaft umfangreiches Material über das Land und seine Kultur. Wertvolle Hinweis gaben uns Wataru Okuma, ein Mitarbeiter der Botschaft und Haruko Takata. Zur Zeit versuchen wir, einige japanische Redewendungen zu lernen. Wir hoffen, dass wir uns auch mit Englisch verständigen können.
Was steht während des Aufenthaltes in Osaka auf dem Programm?
Holtschneider: Gemeinsam mit neun japanischen Percussion-Ensembles werden wir am 4. Oktober in der Philharmonie in Osaka ein Konzert geben. Diese Einladung ist für die Schüler und die Kreismusikschule Viersen eine große Ehre. Dazu haben unsere Gastgeber ein tolles Programm mit dem Besuch der Musikhochschulen in Osaka und in Kobe sowie der Besichtigung der Produktionshalle, des größten Schlagzeugherstellers der Welt organisiert.
Wer übernimmt die Kosten?
Holtschneider: Für diesen internationalen Jugendaustausch haben wir einen Zuschuss der Stiftung "Natur und Kultur Kreis Viersen" und der Fördergemeinschaft der Kreismusikschule bekommen. Einen Teil der Kosten tragen die Schüler und ich selber. Vor Ort sind wir bei japanischen Gastfamilien untergebracht.
Was versprechen Sie sich von dem Besuch?
Holtschneider: Es ist eine große künstlerische Herausforderung für das Ensemble, in der Philharmonie bei einem Schlagzeugfestival spielen zu dürfen. Wir freuen uns darauf, die japanische Kultur und Lebensweise kennenzulernen. Durch die Unterbringung in Gastfamilien und das geplante Programm werden die Schüler vielfältige Eindrücke und Erfahrungen sammeln.
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Holtschneider, Ralf
stellvertretender Leiter Kreismusikschule
Foto: Alois Müller - Kreis Viersen/Abdruck honorarfrei
Holtschneider, Ralf
Herausgeber:
Kreis Viersen - Der Landrat
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