Rettung vom Coca-Cola-Zuckersilo

08.10.2008 | Herten

Feuerwehr Herten trainiert für den Ernstfall

Eiskalter Wind weht den Hertener Feuerwehrmännern um die Nase. Die Wolken ziehen schnell über dem Zuckersilo hinweg – optisch wirkt es, als stürze es um. Das Gelände der Coca-Cola Abfüllanlagen ist Schauplatz einer simulierten Rettungsaktion. 22 Meter ist das Silo hoch, 120 Tonnen Zucker lagern im Inneren. Verletzt sich ein Mitarbeiter auf der kleinen Silo-Plattform wird die Rettung durch die Feuerwehr zum Drahtseilakt. Doch für die Männer der Feuerwehr Herten kein Problem.

Reibungslos funktionieren die verschiedenen Rettungsmanöver, jeder Handgriff sitzt. Die Silo-Plattform ist schwer zugänglich. Ein Absperrgitter erschwert den Zugang zum „Verletzten“. Der ist in diesem Fall allerdings nur ein Sandsack. „Normalerweise würden wir eine Trage auf dem Korb der Drehleiter befestigen und mit zwei Mann hochfahren“, erklärt Einsatzleiter Stefan Lammering, „Die Trage über die Absperrung zu wuchten wäre aber zu kompliziert.“ Darum kommt hier eine Schleifkorbtrage zum Einsatz. Befestigt am Rollgliss – einer Art Flaschenzug – wird sie über die Drehleiter hochgezogen.

Oben stehen schon zwei Männer des Feuerwehr-Angrifftrupps und nehmen die Trage entgegen. Vorher haben sie sich bereits um die Erstversorgung des Verletzten gekümmert. Auch das Herunterlassen der Tragen läuft problemlos. Zwei Feuerwehrmänner sichern die Tragen mit zwei gespannten Seilen vor Windböen, ein dritter reguliert die Geschwindigkeit des Rollgliss.

Die Mitarbeiter der Abfüllanlage beobachten das Spektakel gespannt. Theoretisch könnte jeder von ihnen in eine solche Lage kommen. Winfried Certa, Sicherheitsfachkraft bei Coca-Cola, erklärt: „Ein Mitarbeiter darf nur auf das Silo, wenn er absolut schwindelfrei ist. Außerdem ist man dann mit Sicherheitsgurten ausgerüstet.“ Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Coca-Cola läuft kontinuierlich. Einmal im Jahr werden Rettungsaktionen aus Höhe und Schächten simuliert. Außerdem berät die Feuerwehr in Sicherheitsfragen und Evakuierungsplänen.

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon: 02366/303180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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Coca-Cola-Zuckersilo - Feuerwehr trainiert für den Ernstfall

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