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Jann-Berghaus-Brücke erst im Mai fertig

10. Oktober 2008

Leer. Der Umbau der Jann-Berghaus-Brücke wird voraussichtlich erst im Mai fertig. Das wurde dem Landkreis Leer in einer Besprechung am Dienstag von Planern und Baufirmen erklärt. Ursprünglich sollte die Brücke, die Leer und das Rheiderland verbindet, nach nur viermonatiger Bauzeit noch vor Weihnachten dieses Jahres wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Landrat Bramlage ist wegen der davon betroffenen Menschen sehr betroffen über diese Verzögerung.

Am Mittwoch hatte der Landrat nach Bekanntwerden der zeitlichen Verzögerungen zunächst Vertreter der Baufirmen Bunte und Schäfer, der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Aurich und Hannover zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Dabei wurden die Gründe für die mehrmonatige Verzögerung erläutert und gemeinsam über Lösungen nachgedacht. Es sei, so Bramlage, sehr deutlich geworden, dass die Ingenieure und Baufirmen auch nach dem Baubeginn im Dezember 2007 ständig mit neuen und schwierigen Problemen konfrontiert worden seien, für deren Lösung es nach Aussagen der Planer bei einer Klappbrücke dieser Größe kaum Vorbilder und auch nur wenig praktische Erfahrungen gebe.

So konnte mit der Planung der genauen Details der neuen Klappbrücke erst nach Ausbau und Feststellung des Zustandes der alten Klappbrücken begonnen werden.

Das zwinge die Ingenieurbüros und Baufirmen bei der Detailplanung und der Ausführung zu besonderer Sorgfalt. Auch die Prüfung durch die Landesbehörden sei zeitaufwändig. Auf ihnen laste eine große Verantwortung.

Die technischen Schwierigkeiten liegen vornehmlich beim Anschluss des Stahlverbundüberbaus an die vorhandene Vorlandbrücke, beim Einbau der neuen Klappe und beim Übergang zur neuen Klappe.

Die bisher aufgetretenen Probleme hätten zwar keine so lange Verzögerung zur Folge. Aber bereits eine Verzögerung von zwei Monaten bringe das Projekt in die Winterzeit. Da einige Arbeiten aber Mindesttemperaturen und gutes Wetter erforderten, müsse man nach Angabe der Baufirmen vor allem bei längerem Winterwetter mit weiteren Verzögerungen rechnen. Deshalb werde vorsorglich von Mai ausgegangen.

Der derzeitige Stand der zum Bau freigegebenen Pläne erlaubt den Firmen, mit den Vorfertigungen der Brückenteile zu beginnen. Die Fertigung der neuen Brückenteile ist nach Angaben der Baufirmen angelaufen.

Bramlage bittet trotz der höchst ärgerlichen Bauverzögerung um Verständnis. Er lässt keinen Zweifel daran, dass der Brückenumbau notwendig ist, denn er sichert mehrere tausend Arbeitsplätze im Landkreis Leer.

Zum Glück funktioniere das Umleitungs-Verkehrskonzept gut – sogar „sehr viel besser als von einigen Kritikern erwartet“.

Unbefriedigend sei jedoch weiterhin, dass viele Autofahrer durch Bingum fahren, weil sie den Umweg über die Autobahn vermeiden wollen. Der Landrat sagt den Bingumern seine Unterstützung zu. Gemeinsam mit der Stadt Leer will der Landkreis durch verkehrslenkende Maßnahmen erreichen, dass die Autofahrten durch Bingum verringert werden. Der Landrat appelliert an die Autofahrer: „Fahren Sie bitte nicht ohne Not durch Bingum“.

Für einen witterungsbedingten Ausfall der Fährverbindung ist im übrigen jetzt vorgesorgt. Der Landkreis hat durch Vereinbarungen mit Busunternehmen sichergestellt, dass dann kurzfristig ein Busersatzverkehr die Fahrgäste befördert.

„Die eingetretene Situation wird natürlich unverzüglich mit der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest in Aurich als Planfeststellungsbehörde besprochen“, so Bramlage. Diese hat den Brückenumbau bekanntlich durch eine „Vorläufige Anordnung“ genehmigt. Dabei sei man aber von einer Sperrung der Brücke von etwa vier Monaten ausgegangen.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Dieter Backer

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