Forstarbeiten im Mühlenbusch

16.10.2008 | Herten

Mehr Raum für gesunde Bäume

Bald ist es wieder so weit: Der Mühlenbusch wird durchforstet. Kranke, abgestorbene sowie stand- und bruchgefährdete Bäume werden gefällt, aber auch solche, die andere Bäume mit „guter Veranlagung“ im Wachstum behindern. Zunächst werden die Bäume gekennzeichnet, ehe in den darauf folgenden Wochen die Fäll- und Pflegearbeiten durchgeführt werden.

Die verbleibenden Bäume erhalten mehr Raum für Kronen und Wurzeln und können dadurch besser wachsen. Der Wald wird insgesamt widerstandfähiger gegen Stürme und andere Schadereignisse. Durch den besseren Lichteinfall auf den Waldboden entstehen zudem günstige Bedingungen für die Keimung von Baumsamen, wie beispielsweise Bucheckern und Eicheln. So kann sich auf natürliche Weise eine neue Baumgeneration entwickeln. Es entsteht ein artenreicher, stufiger Wald, der aus Kraut-, Strauch- und verschiedenen Baumschichten aufgebaut ist. Dies trägt zur Stabilität des gesamten Bestandes bei.

Diese Pflegemaßnahme wird im Turnus von acht bis zehn Jahren durchgeführt und dient der Entwicklung des Waldbestandes. Zuletzt wurde der Mühlenbusch im Jahr 1998 durchforstet.

Die Durchforstungsarbeiten werden von Mitarbeitern des ZBH Bereich Grün in Kooperation mit der Forstbehörde geleitet und überwacht. Der Eingriff ist den jeweiligen Standortverhältnissen und Baumartenzusammensetzung angepasst. Die Bäume, die gefällt werden sollen, werden vorab farblich gekennzeichnet. Dies geschieht in den nächsten Tagen.

Die Fällarbeiten werden anschließend von Fachfirmen durchgeführt. Um nicht die gesamte Waldfläche befahren zu müssen, kommen Forstspezialmaschinen zum Einsatz, die diesen Anforderungen gewachsen sind und von den vorhandenen Wegen aus bodenschonend arbeiten können.

Um die Arbeiten kostendeckend durchführen zu können, wird das anfallende Stammholz von einer Firma vermarktet und der holzverarbeitenden Industrie zugeführt. Das verbleibende Kroneholz wird vom CJD aufgearbeitet und als Kaminholz vermarktet. Kronenreisig, das bei der Fällung anfällt, verbleibt aus ökologischem Grund im Wald und bietet Nährstoffe, Nahrung, Unterschlupf und Brutmaterial für Insekten, Vögel und andere Tiere.

Durch die Fällarbeiten und den Transport des Holzes kann es auf den Wegen, besonders bei ungünstiger Witterung, zu Behinderungen kommen. Das Betreten des Mühlenbusches ist während der Arbeiten aus Sicherheitsgründen verboten. Um den Waldboden so gering wie möglich zu belasten, werden die Arbeiten witterungsabhängig nach dem Laubfall beginnen.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366/303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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Bäume markieren im Mühlenbusch 1 (10/08)

Bäume markieren im Mühlenbusch 2 (10/08)