„Ich habe viel Verständnis für die Verärgerung über Verzögerungen beim Umbau der Jann-Berghaus-Brücke, vor allem bei den Menschen im Rheiderland“, sagt Landrat Bernhard Bramlage. Er selbst habe in allen Gesprächen mit Betroffenen seinen persönlichen Unmut darüber zum Ausdruck gebracht. Dennoch müsse man sich an die Fakten halten. Unrichtige Behauptungen würden durch ständige Wiederholungen nicht wahrer. Dazu gehöre auch die Aussage, der Landkreis sei von vornherein von einer deutlich längeren als einer viermonatigen Sperrung der Brücke ausgegangen.

Bramlage stellt in einer Pressemitteilung einige Punkte klar: Die mit dem Umbau der Jann-Berghaus-Brücke beauftragte Arbeitsgemeinschaft der Firmen Bunte (Papenburg) und Schäfer-Bauten (Ibbenbüren) habe bei der Auftragserteilung schriftlich eine termingerechte Ausführung der Leistung zugesichert. Bei anderer Gelegenheit sei vor Baubeginn von den Firmen gesagt worden, der Fertigstellungstermin enthalte „sogar noch etwas Luft“.

Falsch sei auch der in öffentlichen Äußerungen erweckte Eindruck, der Landkreis Leer sei als Bauherr auch für die technische Projektleitung des Umbaus verantwortlich. Diese obliege der Straßenbauverwaltung des Landes, der diese Aufgabe vom Niedersächsischen Wirtschaftsministerium übertragen worden sei.

Landrat Bramlage erinnert außerdem daran, dass die zuständigen politischen Gremien des Landkreises über die Aufgabenverteilung bei diesem Projekt im Detail informiert worden seien. Alle wichtigen Verträge hätten den Gremien vorgelegen. Einige öffentlichen Aussagen von Mitgliedern des Kreistages machten aber den Eindruck, „als wenn sich der eine oder die andere Abgeordnete nicht mehr daran erinnere“.

Der Landrat mahnt, trotz aller Verärgerung den Blick nach vorne zu richten. Es gehe schließlich um Tausende von Arbeitsplätzen. Damit komme das Projekt „Umbau der Jann-Berghaus-Brücke“ vielen Arbeitnehmern und ihren Familien zugute.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Dieter Backer