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Cappenberger Ausstellung in der Endphase


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20. Oktober 2008

Cappenberger Ausstellung in der Endphase

Über 18.000 Besucher sahen bisher Schwermer-Werke

Kreis Unna. (PK) Wer die vom Kreis Unna auf Schloss Cappenberg in Selm präsentierten Werke des Haaner Künstlers Gebhard Schwermer noch sehen möchte, sollte sich sputen! Die Ausstellung mit dem Titel „Von der Poesie des Verfalls“ ist nur noch bis zum 26. Oktober zu sehen. Bisher waren über 18.000 Besucher von den Arbeiten Schwermers nicht nur beeindruckt, sondern auch begeistert. Diese Zahlen wie auch die lobenden Kommentare der Besucher sprechen für sich und erweisen dem 2007 verstorbenen Künstler posthum die Referenz, die er eigentlich schon zu Lebzeiten verdient hätte. Thomas Hengstenberg und Sigrid Zielke, die Kuratoren der Ausstellung, waren bereits beim ersten Sichten von der Kunst Gebhard Schwermers überzeugt. Aus einem Konvolut von über 4.000 Arbeiten wählten sie 220 Stück aus, die nun schon in der Verlängerung auf Schloss Cappenberg zu sehen sind. Die Witwe des Künstlers zeigte sich tief bewegt über die große öffentliche Resonanz und genießt die vielen Zeichen der Anerkennung für die Kunstwerke ihres Mannes in dem renommierten Ausstellungshaus Schloss Cappenberg. Als Fachbereichsleiter für Kultur des Kreises sieht auch Thomas Hengstenberg sich in seiner Entscheidung für die Kunst Gebhard Schwermers bestätigt. „Es ist ein beglückendes Gefühl, wenn man die eigene Begeisterung mit so vielen Kunstliebhabern teilen darf und zudem dazu beitragen konnte, Schwermers Werk angemessen zu würdigen“, so Hengstenberg.

Gebhard Schwermer interessierte nicht die schillernde Oberfläche, sondern das dahinter verborgen Liegende. Das Morbide und die Einzigartigkeit des Alltäglichen standen im Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit und waren ihm eine ständige Quelle der Inspiration. Ob Stillleben, Landschaften, Architektur, Hinterhöfe, Stadtränder oder Portraits, alle Werkgruppen strahlen eine kontemplative Ruhe und Stille aus. Der Mensch ist in den Arbeiten Schwermers meist abwesend, jedoch verweisen Spuren menschlichen Lebens und der Zivilisation auf seine gelebte Geschichte. Die Farbpalette des Künstlers besteht vorwiegend aus Grau- und Brauntönen in Kombination mit bedecktem Weiß, Ocker und Grünabstufungen. Dennoch wirken seine Bilder nicht trist, sondern betonen in ihrer Reduziertheit die eigentliche Bildaussage, die oft mit einem Moment der Zufälligkeit einher geht.

Bildzeile: Gebhard Schwermer, Venedig, Giudecca, 1986, Aquarell, Foto: Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Sigrid Zielke, M.A. / Kunstreferentin Fachbereich Kultur / Fon 02303 27-2141 / Fax 02303 27-4141 / sigrid.zielke@kreis-unna.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Schwermer, Venedig-Aquarell

Ein beliebtes Motiv für Gebhard Schwermer war Venedig.
Schwermer, Venedig-Aquarell


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