22. Oktober 2008

Kreisgesundheitsamt Viersen: Impflücken sollen geschlossen werden

Kreis Viersen

Einen besonderen Service bietet das Gesundheitsamt des Kreises Viersen jetzt für die Schüler der Klassen 8 bis 10 an. Der kinder- und jugendärztliche Dienst kontrolliert in den nächsten Wochen die Impfpässe der Kinder und Jugendlichen. "Hintergrund der Aktion ist die hohe Zahl an Maserninfektionen in den vergangenen Jahren", berichtet Gabriele Meyer, Leiterin des kinder- und jugendärztlichen Dienstes des Kreisgesundheitsamtes. Davon betroffen waren besonders Schüler im Alter zwischen elf und 18 Jahren. "Diese Infektionen können nur durch ein konsequentes Impfprogramm vermieden werden", so die Kinderärztin. Doch nicht alle Kinder und Jugendlichen verfügen über einen ausreichenden Impfschutz. Nur wer zwei Mumps-Masern-Röteln-Kombi-Impfungen erhalten habe, sei ausreichend gegen eine Erkrankung geschützt. "Häufig entstehen Impflücken nach Ende der Grundschulzeit", so Meyer. Bis dahin hätten die meisten Kinder durch die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt alle empfohlenen Impfungen erhalten.

In den Förder- und weiterführenden Schulen werden die Impfpässe klassenweise eingesammelt und mit einer Klassenliste in einem verschlossenen Umschlag an die Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamtes übergeben. "Die Pässe werden dann von unserem Fachpersonal kontrolliert", so Gabriele Meyer. Danach erhalten die Schulen die Impfausweise zurück. Haben die Mitarbeiter Impflücken gefunden, bekommen die Eltern der betroffenen Schüler ein Merkblatt mit den fehlenden Impfungen. Diese sollten dann so schnell wie möglich beim behandelnden Kinder- und Jugendarzt oder beim Hausarzt nachgeholt werden.

Bei der Kontrolle der Impfausweise und möglicher Impflücken sind die Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamtes auf die Mithilfe der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Eltern angewiesen. "Nur, wenn wir die Impfpässe auch bekommen, können wir sie kontrollieren und auf Impflücken hinweisen", sagt Gabriele Meyer. Gerade für Familien, die selten zum Arzt gehen oder nicht genau über die notwendigen Impfungen informiert sind, bietet die Aktion des Kreisgesundheitsamtes die Chance, den Impfschutz zu optimieren.

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