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Münster, 23.10.2008

Zusätzliche Sozialwohnungen an der Gartenstraße?
Sanierungsbedürftige und marode Häuser bereiten der Stiftung Generalarmenfonds Kopfzerbrechen

Münster (SMS) An der Gartenstraße sollen 16 stark sanierungsbedürftige bis völlig marode Wohnungen durch mehr neue Sozialwohnungen ersetzt werden. Das schlägt die kommunale Stiftungsverwaltung der Stiftungskommission und dem Rat vor.

Die alten Wohnungen befinden sich in drei Häusern im Eigentum der städtisch verwalteten Stiftung Generalarmenfonds. Zwei der fraglichen Gebäude bestehen aus "Schlichtwohnungen" aus den 50er-Jahren, die bereits nicht mehr vermietet werden können. Das dritte Haus stammt aus der ersten Hälfte der 70er-Jahre, es weist ebenfalls massive Baumängel auf.

Eine Sanierung der Gebäude würde mit Kosten von etwa 970 000 Euro fast das komplette Stiftungskapital des Generalarmenfonds verschlingen, so dass der vorgegebene Stiftungszweck - die mildtätige Einzelfallhilfe für besonders Bedürftige - nicht mehr erfüllt werden könnte. Auch als Bauherrin für die neuen Sozialwohnungen kommt die Stiftung nicht infrage, weil sie dafür erst recht nicht über genügend Eigenkapital verfügt.

Die Geschäftsstelle der kommunalen Stiftungen hat mehrere Modelle durchgerechnet. Doppeltes Ziel: Die Stiftung muss handlungsfähig bleiben und an der Gartenstraße müssen Sozialwohnungen entstehen, die heutigen Anforderungen an Wohnkomfort und Klimaschutz genügen. Im Ergebnis schlägt sie der Stiftungskommission und den weiteren städtischen Gremien vor, die Grundstücke unter Auflagen zu veräußern: Der Erwerber verpflichtet sich, an gleicher Stelle mehr öffentlich geförderten Wohnraum als bisher vorhanden zu errichten. Im Gegenzug kann er zusätzlich auch einige frei finanzierte Wohnungen (denkbar ist ein Anteil von bis zu einem Drittel) bauen.

Voraussetzung für ein solches Verfahren wäre, dass gemeinsam mit allen derzeit noch in den Wohnungen verbliebenen Mietern - vermutlich viel attraktiverer - Ersatzwohnraum gefunden wird. Die Entscheidung über den Vorschlag wird der Rat voraussichtlich in seiner November-Sitzung fällen.

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