Von den 15.000 Kindern, die im zweiten Weltkrieg in das Konzentrationslager und Ghetto Theresienstadt transportiert wurden, überlebten etwa 100 den Holocaust. Helga Weissová-Hosková ist eine von ihnen. Sie kam 1941 als zwölfjähriges Mädchen mit ihren Eltern nach Theresienstadt. Dort hielt das zeichnerisch talentierte Mädchen auf Aufforderung ihres Vaters "Zeichne, was Du siehst!" das alltägliche Leben in kindlichen Zeichnungen fest, hinter denen sich erst auf den zweiten Blick der Schrecken erahnen lässt.
Als die Familie 1944 weiter nach Auschwitz transportiert wird, versteckt ein Onkel von Helga die Bilder und rettet sie so für die Nachwelt. Helga Weissová-Hosková fühlt als Überlebende des Holocaust die Verpflichtung, die Zeugnisse dieser Zeit den Menschen nahezubringen, damit ein achtsames Bewusstsein entsteht, das Ähnliches in der Zukunft zu verhindern weiß.
Die "Woche des Gedenkens" der Stadt Leer wird durch eine Ausstellung dieser Bilder in der Kreismusikschule Leer eröffnet, die sie gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Ostfriesland veranstaltet, um dieses Kapitel der deutschen Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und es auf eine besonders eindringliche Art auch an Kinder und Jugendliche heranzutragen.
Die Ausstellung vom 3. bis zum 30. November können Schulklassen und Interessierte montags bis freitags von 8.30 bis 13 Uhr besuchen. Unterstützt wird die Ausstellung vom Lions- Club Leer. Die Ausstellungseröffnung am kommenden Sonntag (2. November) um 11.15 Uhr im Konzertsaal der Evenburg-Vorburg wird Weissová-Hosková mit einführenden Worten begleiten.
Pressekontakt: Landkreis Leer, Dieter Backer
Helga Weissová-Hosková
Eines des Bilder von Helga Weissová-Hosková
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