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Münster, 30.10.2008

Video Performance: Modell(e) der Selbstbetrachtung
1. November bis 11. Januar 2009 in der Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster

(SMS) Video Performance, das ist mehr als das filmische Dokument einer (künstlerischen) Handlung. Ob aus der Anfangszeit der Videokunst oder aktuelle Arbeiten, die Präsentation "Video Performance: Modelle der Selbstbetrachtung" in der städtischen Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster (AZKM) zeigt mediale Experimente und künstlerische Aktionen, die einer ganz spezifischen Produktionsweise folgen und daraus eine eigenständige Ästhetik ableiten.

Modellhaft werden in einer eigens dafür konstruierten Ausstellungsarchitektur selten gezeigte historische Videos neben jüngsten Positionen der Videokunst vorgeführt. Vertreten sind 20 "Video Performances" von 22 Künstlern aus Europa und USA (zwei Künstlerpaare eingeschlossen).

Versuch einer Definition

Im Gegensatz zur dokumentarischen Erfassung einer Performance ist die "Video Performance" für das Auge der Kamera gemacht. Das Genre schafft damit Dokumente medialer Authentizität, aber auch exhibitionistischer Einsamkeit und ironischer Intimität.

Im Betrachter erzeugt das Video einen ambivalenten Eindruck. Das Gefühl des Vergänglichen verbindet sich mit der Erfahrung der Zeitlosigkeit. Im Gegensatz zur direkten Wirklichkeitserfahrung des Formates "Fernsehen" konfrontiert die "Video Performance" den Betrachter unmittelbar mit Fragen der persönlichen Identität, die der Künstler stellvertretend für ihn stellt.

Dialog mit der Kamera: Zeitgenössisches Selbstbildnis Die Begrenzung durch das Kameraobjektiv gibt den Bildausschnitt vor und vermittelt so gewissermaßen einen Rahmen um das Abbild des Künstlers, das an ein Selbstbildnis denken lassen mag. Trotz lang festgelegter Versuchsanordnung erfindet sich so ein uraltes künstlerisches Genre neu.

Gezeigt werden Arbeiten von Marina Abramovic, Sanja Ivekovic, Bruce Naumann, Michael Smith und Klaus vom Bruch (klassische Sektion). Die aktuellen Positionen werden vertreten von Marc Aschenbrenner (D), Andrew Cooke (GB), Harriet Dodge /Stanya Kahn (USA), Patricija Gilyte (Litauen), Freya Hattenberger (D), Nadja Verena Marcin (D) Stefanie Ohler (D), Bjørn Melhus (D), L.A. Raeven (NL), Johanna Reich (D), Ene-Liis Semper (Estland), Jaan Toomik (Estland), Mariana Vassileva (BG), Richard T. Walker und Paul Wiersbinski (D).

Zur Freude der Leiterin der städtischen Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster, Dr. Gail Kirkpatrick, sind auch aktuelle Arbeiten von Nadja Verena Marcin und Johanna Reich zu sehen, beide Absolventinnen der Kunstakademie Münster; außerdem ein Video von Freya Hattenberger, Trägerin des Förderpreises des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler 2008.

Die Ausstellung "Video Performance: Modelle der Selbstbetrachtung" ist eine Kooperation der AZKM mit dem Gastkurator Georg Elben, Leiter der Videonale Bonn. Das Ausstellungsprojekt wird parallel im ethnologischen Museum / Nationalmuseum Poznan als Teil der Mediations Biennale Poznan in Polen gezeigt.

In Münster ist die Ausstellung vom 1. November bis zum 11. Januar 2009 zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 31. Oktober, 19.30 Uhr statt. Ein Katalog erscheint in Kürze. www.muenster.de/stadt/ausstellungshalle

Fotos (6): Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.




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Ausstellungsraum

Ausstellungshalle

Fernseher

Marc Aschenbrenner

lullaby

LA Raeven

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