„Wo Herten ist, da ist vorne!“

05.11.2008 | Herten

Zusammen geht mehr: Gelungene Ausstellungseröffnung im Rathaus

Die Hertener Bevölkerung ist überdurchschnittlich alt, stellte WDR-Moderatorin Angelika Nehm bei der Eröffnung der Ausstellung „Zusammen geht mehr“ fest. „Gut, dass Herten so einen extrem jungen Bürgermeister hat“, begrüßte sie Dr. Uli Paetzel. Gemeinsam mit vielen Interessierten schaute der sich die Fotos von Fotograf Christian Kuck an und lauschte in die Interviews der Bürgerfunkgruppe „Genial Vital“.

Alles drehte sich um den demografischen Wandel. „Und dem kann keiner entkommen“, teilte Ruth Heine in der Rolle einer neurotischen Wissenschaftlerin dem Publikum mit.

„Herten hat den demografischen Wandel schon vor Jahren als Chance erkannt“, betonte Uli Paetzel. Um die Bevölkerung jedoch vor einer Überalterung zu bewahren, helfe nur eins: „Mehr Kinder bekommen“, lachte er. Trotz des hohen Altersdurchschnitts: Andere Städte nähmen sich an Herten ein Beispiel. Denn neben vielen Aktionen für Senioren gibt es hier viele Wohnmöglichkeiten, barrierearm versteht sich. Für Uli Paetzel ist klar: „Wo Herten ist, da ist vorne!“

Stadtbaurat Volker Lindner machte darauf aufmerksam, dass der demografische Wandel im gesamten Stadtumbau bedacht wird. „Die Schürmannswiese macht zum Beispiel deutlich, dass es wirklich lohnt einen so genannten ‚Brennpunkt’ zu stabilisieren“, erklärte Volker Lindner. Er freute sich über die große Besucherzahl zur Ausstellungseröffnung: „Das zeigt doch, dass der demografische Wandel uns alle angeht und auch viele Chancen bietet!“

Ruth Heines Parodie brachte das Publikum dann zum Lachen. „Let’s roll“, lautete ihr Motto „Vom Roller zum Rollator“. Die Hertener müssen sich darauf einstellen, dass bald keine getunten Autos, sondern flottgemachte Rollatoren die Straßen unsicher machen. Mit einem witzigen Rap über aktive Beteiligung am öffentlichen Leben, begeisterte sie die Besucher.

Fotograf Christian Kuck hatte zwar kein Lieblingsmotiv, doch für ihn zeigte sich der Wandel der Zeit am deutlichsten ‚Auf Ewald’. Eben noch Kohlenzeche, nun Veranstaltungsort für die verschiedensten Events. Seine ausdrucksstarken Fotos regten die Besucher zum Nachdenken und Diskutieren an. So hatte jeder Besucher ein anderes Motiv, das ihn bewegte. Eine junge Frau die eine Seniorin füttert oder die farbige Afiwa Houkponou, fotografiert bei der Veranstaltung „Gemeinsam an einem Tisch“ – Christian Kuck ist es gelungen, verschiedene Momente menschlicher Begegnung mit der Kamera fest zu gehalten.

Auch die Damen der Bürgerfunkgruppe „Genial Vital“ waren dabei, um ihren Teil der Ausstellung zu präsentieren. In vielen Interviews sprachen sie mit Hertenern über deren ganz persönlichen demografischen Wandel. In den Hör-Inseln konnten die Besucher in die Gespräche lauschen. Ihr eigenes Alter spielte für die „nicht mehr ganz jungen“ Frauen dabei überhaupt keine Rolle.

Die Ausstellung im Foyer der 2. Etage des Hertener Rathauses ist eine Initiative der Stadt Herten und der Hertener Stadtwerke. Die Ausstellung ist zu sehen von Dienstag, 4 November, bis Donnerstag, 27. November. Montag und Dienstag ist die Ausstellung zwischen 8 und 16 Uhr, Mittwoch und Freitag zwischen 8 und 12.30 Uhr und Donnerstag zwischen 8 und 16.30 Uhr geöffnet.

Projektleiterin: Susanne Barth
Fotografien : Christian Kuck
Interviews: Bürgerfunkgruppe Genial Vital
Ausstellungskonzeption: Anja Kügler
Grafik: Jutta Ules

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon: 02366/303180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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