„Bin beeindruckt von der Arbeit“

10.11.2008 | Herten

Bürgermeister Dr. Uli Paetzel übernimmt Schirmherrschaft des Palliativvereins am Gertrudis-Hospital

Der Förderkreis der Palliativmedizin am Gertrudis-Hospital Westerholt freut sich über einen prominenten Neuzuwachs: Bürgermeister Dr. Uli Paetzel trat nicht nur dem Verein bei, sondern übernahm zugleich dessen Schirmherrschaft. „Ich bin beeindruckt von der Arbeit der Palliativstation und wie das Team im Westerholter Krankenhaus das schwierige Feld der Begleitung von schwer kranken Menschen angeht.“

Es sei ein Thema, das jeder gerne von sich wegschiebe, solange es uns gut geht. Aber es sei wichtig, sich rechtzeitig mit der Frage zu beschäftigen: Wie sieht eine menschenwürdige medizinische Betreuung am Ende des Lebens aus? „Ich hoffe, dass ich auch andere motivieren kann, dem Förderverein beizutreten“, erläuterte Uli Paetzel.

Dr. Anette Borchert, Palliativmedizinern, Leiterin der Palliativstation und Erste Vorsitzende des Förderkreises, stellte noch einmal dessen Bedeutung heraus. Palliativmedizin sei sehr personal-, zeit- und somit kostenintensiv. Diese würden jedoch nur zu einem Teil von den Krankenkassen übernommen. „Was uns überwältigt, ist die Spendenbereitschaft der Bürger. Wir bekommen viele großzügige Zuwendungen, aber auch nette Zeilen und anerkennende Worte.“ Doch um die Arbeit dauerhaft auf ein solides finanzielles Fundament zu stellen, Fort- und Weiterbildungen zu finanzieren und ein Netz von qualifizierten ehrenamtlichen Mitarbeitern aufzubauen, bräuchte man viele Mitglieder im Förderverein, so die Vorsitzende. Einer Befürchtung trat sie gleich entgegen: „Viele glauben, eine Mitgliedschaft sei mit einer Fülle von Verpflichtungen verbunden. Das ist aber nicht so.“ Natürlich freue man sich über jeden, der zu bestimmten Anlässen, etwa einer Benefizveranstaltung oder einem Tag der offenen Tür, bestimmte Aufgaben übernehmen würde. „Aber die Mitarbeit beruht allein auf Freiwilligkeit.“

Hintergrund Palliativmedizin und Förderkreis:

Palliativmedizin beschäftigt sich mit der Betreuung und Begleitung von schwer kranken Menschen in der letzten Lebensphase. Der Name leitet sich vom lateinischen pallium (Mantel) ab. Wie ein Mantel sollen Schmerztherapie und psychosoziale Betreuung den Todkranken umhüllen. Die Palliativmedizin bejaht das Leben und sieht das Sterben als einen natürlichen Prozess. Sie lehnt aktive Sterbehilfe in jeder Form ab. Im Gertrudis-Hospital Westerholt stehen für die Behandlung schwer kranker Menschen zwei Doppelzimmer sowie ein Einzelzimmer zur Verfügung.

Anfang 2008 gründete das Gertrudis-Hospital den „Förderkreis der Palliativmedizin am Gertrudis-Hospital Herten-Westerholt e.V.“ Der Jahresbeitrag beträgt mindestens 20 Euro. Wer Interesse an einer Mitgliedschaft hat oder sich darüber informieren möchte, kann sich telefonisch 0209/6191-0 oder via E-Mail: palliativstation.westerholt@katholische-kliniken.de an das Gertrudis-Hospital wenden.

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon: 02366/303180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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Bürgermeister übernimmt Schirmherrschaft des Palliativvereins

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