Kreis Steinfurt. Der Verein Haus im Glück e.V. hat jetzt für sein Konzept zur energetischen Nutzung und Pflege der Wallhecken den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis „Regionale Konzepte“ des Landes Nordrhein-Westfalen gewonnen. Umweltminister Eckhard Uhlenberg zeichnete den Verein im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse in der Nähe von Soest aus. Er betonte die regionale Wertschöpfung und das regionale Netzwerk dieses Projektes und bezeichnete es als vorbildlich.

Landrat Thomas Kubendorff, Vorsitzender des Vereins Haus im Glück e.V., sowie der Geschäftsführer Ulrich Ahlke und Nadine Siemer vom Verein freuten sich sehr über die Anerkennung des Konzeptes. Dieses zielt darauf ab, den Wert von Hecken künftig unter ökonomischen, ökologischen und kulturlandschaftlichen Aspekten zu steigern.

„Heckeneigentümer profitieren davon ebenso wie regionale Unternehmer, Biotopverbände werden gesichert, das Schnittgut kann energetisch genutzt werden und das typische Landschaftsbild des Münsterlandes wird erhalten“, so Kubendorff. In den Hecken ruht viel Potenzial – das zeigt das neue Konzept. Es ist in Zusammenarbeit vom Agenda 21-Büro des Kreises, dem Verein Haus im Glück e.V. und dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW mit planinvent – Büro für räumliche Planung - entstanden.

Drei Ziele verfolgt das neue Konzept: Die optimierte Pflege und Neuanlage von Wallhecken, der Erhalt und die Verbesserung der ökologischen Wertigkeit von Hecken sowie die energetische Nutzung des Heckenschnitts. Die grundlegende Überlegung für das neue Konzept ist neben dem Schutz des Klimas eine Stärkung der Region zu bewirken. Angeboten werden soll ein Service, der die heimischen Hecken auch ökonomisch attraktiv macht. „Dieses Konzept bietet viele Chancen, den Klimaschutz hier zu fördern und gleichzeitig die regionale Wirtschaft zu stärken. Es ist ein geeignetes Instrument auf dem Weg, im Jahr 2050 ein energieautarker Kreis zu sein“, macht Kubendorff deutlich.