04. Dezember 2008

Strom sparen unterm Weihnachtsbaum

Energietipp des Monats: LED-Lichterketten sind effizient und sicher

Herten - Häuserfronten erstrahlen in festlichem Lichterglanz, in den Fenstern funkeln Hunderte Lämpchen um die Wette – Weihnachtszeit ist Lichterzeit. In der Vorfreude auf das Fest vergessen viele allerdings, dass die heimelige Beleuchtung die Stromrechnung zusätzlich belastet. Außerdem weisen vor allem günstige Lichterketten oft Sicherheitsmängel auf.

Der TÜV Rheinland hat im Oktober 83 Lichterketten getestet. Viele Produkte hatten schon auf der Verpackung nicht ausreichend auf die Sicherheitshinweise aufmerksam gemacht. Dazu kamen in einigen Fällen Konstruktionsfehler und zu große Hitzeentwicklung. Weil insgesamt drei Viertel der getesteten Lichterketten mangelhaft waren, hat der TÜV Rheinland Tipps für den Kauf und die Verwendung zusammen gestellt:

  • Grundsätzlich sollten nur Lichterketten mit dem GS-Zeichen für „geprüfte Sicherheit“ gekauft werden. Das CE-Zeichen ist lediglich eine Garantie des Herstellers, dass er die EU-Normen einhält. Dazu ist keine unabhängige Prüfung notwendig.
  • Die Kaufquelle sollte bekannt sein. Das erleichtert mögliche Reklamationen. Wichtig ist auch, dass der Herstellername und die Adresse auf der Verpackung stehen. Alle Aufschriften sollten auch in deutscher Sprache vorhanden sein.
  • Die Sicherheitshinweise sollten genau beachtet werden. So verwendet man Ketten für Innenräume nie im Freien. Ketten, die für die Außenbeleuchtung geeignet sind, sind mit dem Kürzel IP 44 oder einem Wassertropfen im Dreieck gekennzeichnet.
  • Defekte Leuchtmittel müssen sofort ausgetauscht werden. Sonst erhöht sich die Temperatur, und der Stromverbrauch steigt. Ist die ganze Lichterkette kaputt, sollte sie sofort entsorgt werden.
  • Die Lichterkette sollte immer genügend Abstand zu leicht entflammbaren Gegenständen haben.

Der TÜV Rheinland hat auch heraus gefunden, dass LED-Lichterketten sicherer sind als Beleuchtung mit herkömmlichen Glühlampen. Sie sind auch wesentlich langlebiger: Sie leuchten bis zu 100 000 Stunden, also rund 100mal länger als herkömmliche Lichterketten. Weil die Leuchtdioden in klares Harz gebettet werden, gehen sie auch selten kaputt.

Außerdem brauchen sie wesentlich weniger Strom: Eine herkömmliche Lichterkette mit 35 Lämpchen verbraucht in 40 Tagen rund 30 kWh Strom. Das entspricht der Energiemenge, die zum Kochen von 2 100 Tassen Kaffee benötigt wird. Auf der Stromrechnung sind das rund fünf Euro mehr. Ein zehn Meter langer Lichterschlauch schlägt bei 133 kWh Verbrauch sogar mit 25 Euro zu Buche – so viel, wie ein energiesparender Kühlschrank im ganzen Jahr verbraucht. Mit LED-Beleuchtung lässt sich der Stromverbrauch um 80 Prozent senken.

Egal ob LED- oder herkömmliche Lichterketten: Eingeschaltet werden sollten sie nur, wenn es dunkel draußen ist. Erst dann kommen sie richtig gut zur Geltung – und sie verbrauchen nur den halben Tag lang Strom.

Weitere Energiespartipps gibt es unter www.hertener-stadtwerke.de

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


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Lichterketten am Weihnachtsbaum verbreiten eine tolle Atmosphäre - aber sie können teuer werden.

Info: Energietipp Dez08 [Download]