Verdienstmedaille für Josef Lamozik: Großer Einsatz für das Zusammenwachsen Europas (mit Foto)

Für sein langjähriges kommunalpolitisches Engagement erhielt Josef Lamozik aus Kempen jetzt die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. "Sie haben immer ein offenes Ohr für Ihre Mitmenschen und binden deren Anliegen in Ihre politische Arbeit und Entscheidungsfindung ein", sagte Landrat Peter Ottmann bei der Übergabe im Ratssaal des Rathauses der Stadt Kempen. "Dadurch haben Sie sich ein hohes Ansehen bei den Menschen in Kempen und darüber hinaus erworben."

Josef Lamozik wurde 1973 Mitglied der CDU Kempen. Viele Jahre war er im Vorstand tätig und schuf mit der Bildung von Ortsausschüssen der CDU in den Kempener Stadtteilen die Basis für eine bürgernahe Politik. Er hielt Kontakt zu den ortsansässigen Unternehmen und brachte auch deren Interessen in seine politische Arbeit ein. "Ihr Ziel ist es, vor allem die mittelständische Wirtschaft zu stärken", so der Landrat.

1979 wurde der Kempener als sachkundiger Bürger Mitglied des Jugendpflege- und Sportausschusses. Seit 1982 ist er gewähltes Mitglied des Rates der Stadt Kempen. Viele Jahre ist er Mitglied im Jugendwohlfahrtsausschuss, im Kultur- und Denkmal-, Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss, im Haupt- und Finanz- sowie im Personalausschuss. Ein Schwerpunkt seines kommunalpolitischen Engagements ist die Schulpolitik. Seit 1984 ist der ehemalige Technische Angestellte Vorsitzender des Schulausschusses. In dieser Zeit wurden eine Reihe von Neuerungen, wie beispielsweise die Aufstellung verschiedener Schulentwicklungspläne, die Einrichtung von Schulgirokonten, die sprachliche Frühförderung von ausländischen und Spätaussiedlerkindern sowie die Einführung der offenen Ganztagsschule eingeführt.

Der 61-Jährige setzt sich seit vielen Jahren für das Zusammenwachsen Europas ein. Als Vorsitzender des Arbeitskreises Städtepartnerschaften pflegt er persönliche Kontakte zu den Repräsentanten der Partnerstädte und - Regionen Orsay und Wambrechies in Frankreich sowie dem East Cambridgeshire District in Großbritannien. Außerdem war er 1994 Mitbegründer des Fördervereins "most e. V." zur Unterstützung deutsch-polnischer Aktivitäten. "Dank Ihrer polnischen Sprachkenntnisse und Ihrer ausgeprägten Einsatzbereitschaft haben Sie viele Projekte auf den Weg gebracht und umgesetzt, um die deutsch-polnischen Beziehungen auszubauen", berichtet Peter Ottmann. Medizinische Hilfe aber auch ein Jugendaustauschprogramm brachte der gebürtige Oberschlesier auf den Weg. Seinem Engagement war es zu verdanken, dass die Stiftung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit 1997 Fördergelder für den Ausbau einer zentralen Wasserversorgung in der Region Ulanow bereitstellte. Zusätzlich gründete Lamozik eine kulturelle Partnerschaft zwischen der schlesischen Landesoper in seiner Geburtsstadt Beuthen und dem Verein "most". "Ohne den ehrenamtlichen Einsatz von Menschen wie Ihnen könnte unser staatliches Gemeinwesen nicht funktionieren", stellte Ottmann das vielfältige Engagement von Josef Lamozik noch einmal heraus.

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