Mit der Einweihung des neuen Gebäudetraktes „9“ am Donnerstag, 15. Januar wird die Ausbildung im Bereich der Elektro-, Informations- und Kommunikationstechnik am Berufskolleg Ols-berg zusammen geführt. Bisher waren diese Bildungsgänge aufgrund der gewachsenen Strukturen über den gesamten Schulcampus verteilt.

„Die Ausbildungssituation hat sich mit dieser Investition des Hochsauerlandkreises deutlich verbessert“, sagte im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung Landrat Dr. Karl Schneider. Unterrichtet werden im neuen Gebäude etwa 300 Schülerinnen und Schüler.

16 neue Fachräume und Labore stehen zur Verfügung:

· 8 Vorbereitungs- und Gruppenräume

· 2 Lagerräume

· 5 Klassenräume

· 1 Lehrerzimmer mit Teeküche und

· 1 Forum mit der Möglichkeit, ein bis zwei zusätzliche Räume flexibel abzutrennen.

Für die Einrichtung des Gebäudes einschließlich Planungs- und Umzugskosten sowie der erforderlichen Geräteausstattung wurden Aufträge in einem Gesamtvolumen von etwa 1,46 Mio. Euro erteilt. Die größten Positionen entfielen auf die

 · Laboreinrichtungen mit etwa 965.000 Euro

 · Die Präsentationstechnik mit etwa 100.000 Euro und

 · Die EDV-Komponenten und Software mit etwa 256.000 Euro.

Bei den Baukosten wurde der veranschlagte Rahmen von 7,3 Mio. Euro wurden unterschritten, so dass die Gesamtbaukosten 7,16 Mio. Euro betragen. Der Landrat dankte den Vertretern aller an dem Bau beteiligten Firmen und Büros - ganz besonders dem Architekten Ansgar Bültmann und dem Architektenbüro Lange, Ullrich &Partner. Darüber hinaus habe der Schulausschuss mit seinem Vorsitzenden Helmut Bauerdick sowie der Kreistag mit Weitsicht gehandelt, so dass der Hochsauerlandkreis als Träger über ein in nahezu allen Belangen topsaniertes Schulwesen verfügt.

Fast 35. Mio. Euro sind dazu in den letzten Jahren im Kreis investiert worden. Insofern ist das neue Gebäude keine reine Bauinvestition, sondern auch als Teil des moder-nen pädagogischen Konzeptes am Berufskolleg Olsberg zu sehen.

Bei der Planung sei man mit viel Detailliebe vorgegangen. Dabei sei stets das städtebauliche Konzept beachtet worden, meinte der bauleitende Architekt Ansgar Bültmann.

Bürgermeister Elmar Reuter zeigte sich davon überzeugt, „dass wir ein gelungenes Gesamtprojekt vorweisen können, wenn alles fertig ist.” Das Berufskolleg bezeichnete er neben seiner schulischen Bedeutung als Standort für Fort- und Weiterbildung der Wirtschaft. Er forderte Firmen auf, zwecks Kooperation mit der Schule, Bauflächen in der Nähe zu erwerben. Heinrich Deckers, stellv. Schulleiter, war glücklich über die Erweiterung. Er sah in der Schlüsselübergabe auch ein Symbol dafür, dass die Räume künftig Schülern und der Öffentlichkeit - u.a. für Veranstaltungen - zur Verfügung stehen.

Die Einsegnung nahmen die Pfarrer Norbert Lipinski und Rainer Müller vor.