Stadtteilerneuerung: „Frauen gestalten die Zukunft vor Ort!“

26.01.2009 | Herten

Erste interkommunale Frauenkonferenz findet in Herten statt

Mit der Zechenschließung des Bergwerks Lippe, kommen große Veränderungen auf die Stadteile Nun wollen Frauen aus Herten und Gelsenkirchen „mitmischen“. „Die haben nämlich eine ganz be-sondere Sicht auf solche Dinge“, sind sich die Gleichstellungsbeauftragten aus beiden Städten einig. Auf der ersten interkommunalen Frauenkonferenz sind nun ihre Ideen gefragt.

Die Frauen diskutieren zum ersten Mal gemeinsam ein aktuelles Thema der Stadtentwicklung aus weiblicher Sicht. Alle interessierten Bürgerinnen sind am Samstag, 31. Januar, von 9.30 bis 16 Uhr zur Konferenz „Frauen gestalten die Zukunft vor Ort!“ eingeladen. Die Veranstaltung beginnt mit einer Ortsteilrundfahrt, um die geplanten Stadterneuerungsgebiete besser kennenzulernen. Treffpunkt ist die Freizeit- und Begegnungsstätte Westerholt, Kuhstr. 49. Nach einem Mittagsimbiss gegen 13 Uhr können die Gäste dann ihre Ideen zur Entwicklung dieser Ortsteile und ihre Veränderungswün-sche zusammentragen und diskutieren.

Themenschwerpunkte sind Bildung und Arbeit, kulturelle und touristische Angebote für alle Alters-gruppen, Nachbarschaft, Einkaufssituation sowie die Entwicklung des Zechengeländes.

Schon seit einigen Jahren befassen sich Frauen beim Hertener Frauenparlament einmal im Jahr mit der Entwicklung der Ortsteile und der Stadt insgesamt. Diese Veranstaltung ist für alle Frauen offen und kostenlos.

Eine verbindliche Anmeldung nimmt die Hertener Gleichstellungsbeauftragten Christiane Rohde unter 02 3 66 - 303 487 oder unter c.rohde@herten.de entgegen.

 

Hintergrund:

Warum der weibliche Blick?

Wir werden „weniger - älter - bunter - ärmer“. Das hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche in der Stadt, betrifft alle Menschen in Herten, aber Männer und Frauen verschieden.
Frauen werden als Arbeitskräfte gefragt sein, als Mütter, als Sorgende für ihre Eltern und sie werden gebraucht, um Verantwortung zu übernehmen in Vereinen, Kirchen, Parteien, Gruppen und Einrich-tungen. Frauen werden später alt, sie wollen Zeit für sich selbst nutzen und selbstverständlich mög-lichst lange gesund bleiben. Damit diese Aufgaben vereinbart werden können, muss die Infrastruktur vor Ort stimmen.

Die Ideen der Frauen aus den Hertener Frauenparlamenten finden sich in den folgenden Konzepten zur Stadtentwicklung wie zum demografischen Wandel wieder.

Der Sinn von Frauenparlamenten ist es, Fraueninteressen vor Ort voranzutreiben, da die Stadtparla-mente noch immer überwiegend von Männern besetzt sind. Es gibt sie bisher nur in Wien und Köln-Nippes.

Das Frauenparlament in Herten geht auf einen Antrag der Grünen Kreistagsabgeordneten Elke-Marita Stuckel-Lotz, dem Fraueninformationsnetzwerk und später der SPD-Fraktion zurück. Eine Steuerungsgruppe aus engagierten Frauen und Ratsfrauen entscheidet jedes Jahr über Thema und Ablauf. Diese Gruppe formuliert aus den Ideen Anträge an den Rat der Stadt Herten.

Pressekontakt: Anne Schwierz (Volontärin) Telefon: 0 23 66 / 303 180 E-Mail: a.schwierz@herten.de



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