29. Januar 2009

Landrat Peter Ottmann: "Sie werden uns fehlen" (mit Foto)

Dezernent Hartmut Kropp in Ruhestand verabschiedet

Kreis Viersen

Fast 35 Jahre für den Kreis Viersen im Einsatz, davon fast 20 Jahre als Technischer Dezernent: Mit Hartmut Kropp wurde ein Urgestein der Verwaltung in den Ruhestand verabschiedet. Der 65-Jährige hat Spuren hinterlassen. Das stellte auch Landrat Peter Ottmann fest: "Eine ungeheurer lange Zeit mit vielen Projekten und Verdiensten, die Sie sich erworben haben, liegt hinter Ihnen."

Hartmut Kropp hat in seiner Amtszeit für den Kreis und damit für die Menschen der Kreisgemeinschaft Akzente und Schwerpunkte gesetzt. So war er für den Kreis Viersen in vielen wichtigen Gremien und Aufsichtsräten vertreten, zum Beispiel im Braunkohleausschuss. Dort erkannte Kropp schon früh, welche Auswirkungen der Tagebau Garzweiler II für die Region haben würde. "Es geht auf Ihre Initiative zurück, dass der Kreis Viersen die erste Gebietskörperschaft war, die eine Dokumentation zu Garzweiler II und die damit verbundene Problematik im Hinblick auf wasserwirtschaftliche und ökologische Auswirkungen des Tagebaus herausgeben konnte", lobte Ottmann. So konnten die für die Natur so wichtigen Versickerungsmaßnahmen zum Schutz der Feuchtgebiete im Schwalm-Nette-Gebiet durchgesetzt werden.

Zudem hat Hartmut Kropp schon früh die Bedeutung der Natur als Standortfaktor herausgestellt. Er arbeitete in den 70er und 80er Jahren an den Landschaftsplänen, die einstimmig im Kreistag verabschiedet wurden. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern ermöglichte er, dass das in einem Naturschutzgebiet liegende Schloss Krickenbeck durch Ausgleichsmaßnahmen zu einem Schulungszentrum werden konnte. Außerdem war er an der Gründung der Biologischen Station beteiligt, arbeitete an der Entwicklung der Euroga 2002plus mit und hatte seine Verdienste bei der Rekultivierung des Brachter Depots. "Alles aufzuzählen, was Hartmut Kropp in seiner Amtszeit geleistet hat, würde den Rahmen sprengen", so der Landrat.

Demographischen Wandel als Chance begreifen

Peter Ottmann lobte aber auch die menschlichen Qualitäten des scheidenden technischen Dezernenten. "Gelobt wird ihr kollegialer Führungsstil, das offene Ohr für die Anliegen Ihrer Mitarbeiter sowie Ihre hohe Fach- und Sachkunde. Mit anderen Worten: "Sie werden uns fehlen".

Als Erinnerung an die jahrzehntelange Arbeit beim und für den Kreis Viersen erhielt Hartmut Kropp aus den Händen des Landrates die erste Prägung der goldenen Gedenkmedaille des Kreises Viersen, beziehungsweise des damaligen Landkreises Kempen-Krefeld. Die Medaille zeigt den Kupferstecher und Maler Hendrick Goltzius, der 1558 im heutigen Bracht geboren wurde.

Anlässlich seines Abschiedes ließ es sich Kropp nicht nehmen, in die Zukunft zu blicken und Perspektiven für den Kreis Viersen aufzuzeigen. "Man sollte sich vor dem demographischen Wandel nicht nur fürchten, sondern ihn auch als Chance begreifen." Nur so könne man die Zukunft gestalten. Gemeinden und Städte sollten gemeinsam an einem Strang ziehen und Konzepte entwickeln. Dem Kreis Viersen komme dabei die Aufgabe der Koordinierung zu. Kropp hoffte in diesem Zusammenhang auf die notwendigen Visionen, die die Entwicklung voran treiben.

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Verabschiedung Hartmut Kropp

Dezernent Hartmut Kropp (links) zeigt die goldene Gedenkmedaille, die ihm Landrat Peter Ottmann zum Abschied überreicht hat. Foto: Alois Müller/Kreis Viersen - Abdruck honorarfrei
Verabschiedung Hartmut Kropp

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